Chemolumineszenz von Luminol
/
Lit.: Prof. H. Werner, Vorlesungsskript Experimentalchemie I; Universität Würzburg.
Geräte:
Bechergläser,
Spatel,
Glasstab, evtl. Glaswendel
Chemikalien:
0.2 g Luminol
4.0 g Natriumcarbonat
1 Spatelspitze Hämin (es funzt auch mit blut)
3 ml Ammoniak
50 ml Wasserstoffperoxid 35%
120 ml Wasser
Versuchsdurchführung:
Lösung A: 0.2 g Luminol und 4.0 g Natriumcarbonat werden in 50 ml Wasser gelöst.
Lösung B: 1 Spatelspitze Hämin wird in 10 ml Ammoniak und 70 ml Wasser gelöst.
Lösung C: 50 ml 35proz. Wasserstoffperoxid
Lösungen A und B werden vereinigt. Gibt man 50 ml Wasserstoffperoxid (Lösung C) zu, so kann man die blaue
Chemolumineszenz von Luminol sehen.
Erklärung:
Luminol (1) zeigt in alkalischer Wasserstoffperoxidlösung Chemolumineszenz. Im ersten Schritt findet dabei die
Oxidation von Luminol (1) zur energiereichen Verbindung 2 statt. Diese setzt in einer Retro-Diels-Alder-
Reaktion das stabile N2 frei, wobei das Dinatriumsalz der 3-Aminophthalsäure (3) zunächst in energetisch
angeregtem Zustand gebildet wird. Beim Übergang von 3 in einen energetisch tieferliegenden und damit
günstigeren Zustand wird Energie in Form von sichtbarem Licht frei.
Die Intensität kann durch Katalysatoren wie rotes Blutlaugensalz verstärkt werden, jedoch wird dadurch die
Abklingzeit vermindert..
Entsorgung:
Die Lösung gibt man in den Behälter für wässrige Lösungsmittel-Abfälle.
Bemerkungen:
Versuch muss im Dunkeln durchgeführt werden, da so das Leuchten besonders gut zur Geltung kommt.
|