Wir alle wünschen uns eine gesunde Umwelt. Vor allem Umweltorganisationen wie Greenpeace oder Global 2000 setzen sich dafür ein.
Greenpeace: Die Geburtsstunde schlug 1971, als eine Handvoll Kanadier in Vancouver gegen amerikanische Atomversuche, unter dem Motto "Let's make it a green peace" protestierten. 1982 gründete eine Gruppe engagierter Umweltschützer in Wien die "Freunde von Greenpeace" und "Global 2000".
Global 2000: Spaltete sich ein Jahr nach der gemeinsamen Gründung von Greenpeace ab. Seit dieser Zeit war ihr Motto: "Global denken, lokal handeln". Seit Anfang des Jahres ist diese Organisation Mitglied des größten internationalen Öko-Netzwerks, Friends of Earth (FoE).
Schwierig wird es jedoch, wenn man selbst etwas zum Umweltschutz beitragen soll.
Beispiele aus dem privaten Bereich:
· Wer trinkt nie Getränke aus Dosen oder Einwegplastikflaschen?
· Wer fährt, wenn dies nur irgendwie möglich ist, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln?
· Wer trägt Altglas immer zu den Altglassammelstellen?
· Wer trägt alte Zeitungen immer zu den Papiercontainern?
· Wer verwendet immer umweltfreundliche Wasch- und Geschirrspülmittel, auch wenn Wäsche und Geschirr dann nicht "makellos rein" werden?
· Wer kauft immer ein teureres Produkt, z.B. Schulhefte, wenn es umweltfreundlicher produziert wurde (z.B. aus Umweltschutzpapier)?
Diese Fragen könnte man beliebig fortsetzen.
Obwohl es im privaten Bereich meist nur um die persönliche Bequemlichkeit geht, werden viele Maßnahmen zum Schutz der Umwelt unterlassen.
In den Betrieben ist die Lage jedoch komplizierter.
· Umweltschutzmaßnahmen erfordern oft hohe Investitionen und laufende Kosten.
· Sie gefährden die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt, wenn man mit Produkten aus Ländern konkurrieren muss, die nicht so strengen Umweltschutzbestimmungen unterliegen.
· Manche Branchen müssten besonders viel in den Umweltschutz investieren. Die Betriebe fürchten, die höheren Kosten nicht über die Preise hereinbringen zu können und dadurch schließen zu müssen.
Häufig protestieren in diesen Betrieben auch die Arbeitnehmer gegen zu strenge Umweltschutzauflagen, da sie um ihre Arbeitsplätze bangen.
Beispiele:
· Chemische Industrie
· Papierindustrie
Die Hauptprobleme des Umweltschutzes sind:
· Wie kann man alle Betroffenen, Betriebsinhaber, Arbeitnehmer in den betroffenen Betrieben und die Konsumenten dazu bringen,
- auf bestimmte Bequemlichkeiten zu verzichten und
- die notwendigen Kosten für den Umweltschutz aufzubringen?
· Welche Technologien und welche organisatorischen Maßnahmen sind geeignet, den Umweltschutz zu verbessern?
· Wer soll die Kosten für den Umweltschutz tragen?
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