Bei chemischen Verbindungen gibt es ab einer bestimmten Anzahl an Atomen pro
Molekül verschiedenen Möglichkeiten der Atomanordnung. Bei den Alkanen gibt es
beispielsweise ab vier Kohlenstoffatomen verschiedene Konstitutionsisomere.
Beim Butanmolekül existieren zwei Konstitutionsisomere: das n-Butan sowie das i-
Butan (Isobutan). Beim n-Butan handelt es sich um eine unverzweigte, gesättigte C4-
Kette. Beim i-Butan handelt es sich um 2-Methylpropan, ein verzweigter C4-Körper.
Abbildung 4 Abbildung 5
n-Butan i-Butan
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Beide Gase sind farblos und leicht brennbar, weshalb sie auch Anwendung als
Feuerzeuggas finden. Da es sich bei beiden um Alkane handelt, sind diese erwartungsgemäß
in Wasser schlecht löslich, dafür in Alkoholen, wie zum Beispiel Ethanol, gut
löslich.
Das n-Butan unterscheidet sich aber in seinen physikalischen Eigenschaften vom i-
Butan, wodurch es möglich ist, diese beiden durch fraktionierte Destillation zu trennen.
Schmelzpunkt Siedepunkt
.m in °C .b im °C
n-Butan -138 -0,5
i-Butan -160 -11,7
Meist erfolgt die Trennung der Isomeren aber durch Adsorption und anschließender
fraktionierter Desorption an Aktivkohle oder an Zeolithen. Bei den Zeolithen handelt es
sich um eine Gruppe von gut kristallisierten, wasserhaltigen Mineralen.
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