Bei der potentiometrischen Säure-Base Titration wird der pH-Wert einer unbekannten Lösung mit Hilfe der Titration über eine Glaselektrode ermittelt. Die Glaselektrode ermittelt. Die Glaselektrode wird in die zu testende Flüssigkeit getaucht und zeigt dann den pH-Wert der Lösung auf einer Skala an.
Funktion und Aufbau der Glaselektrode:
Die Glaselektrode besteht aus zwei unten geschlossenen Glasröhrchen, in denen sich jeweils eine Elektrode befindet (Masseleitung und Bezugselektrode). Dabei befindet sich das eine Glasröhrchen innerhalb des zweiten Röhrchens. Das ganze System ist mit K-Cl Lösung gefüllt, die einen pH-Wert von 7 hat. Die beiden Elektroden in den Röhrchen sind durch die K-Cl Lösung leitend miteinander verbunden. Das Außenrohr hat am unteren Ende eine spezielle Glassorte mit sehr dünnen sehr grobstrukturierten kleinen Hohlräumen.
Dieser ist durchlässig für kleine schnelle Teilchen - Hydroxid und Oxoniumionen. Im neutralen Zustand, hat die Lösung in der Glasröhre den pH-Wert 7 und somit nicht leitend, dies bedeutet, das zwischen den beiden Elektroden kein elektrisches Potential besteht. Gibt man die Glaselektrode nun jedoch in eine Säure, so dringen Oxoniumionen durch die Membran in den Innenraum der Glaselektrode. Dieser Prozeß geht so lange vor sich, bis die Konzentration der Oxoniumionen in der Glaselektrode, und die der umgebenden Säure gleich ist. Dadurch entsteht verglichen mit der Bezugselektrode ein positives Potential. In diesem Fall kann Strom fließen. Der pH-Wert wird über ein umgeeichtes Amperemeter angezeigt.
Bei Laugen verhält es sich ähnlich, nur das hier Hydroxidionen in die Glaselektrode eindringen und ein negatives Potential hervorrufen. Damit die Glaselektrode zuverlässig arbeitet, muss sie vor jeder Messung gut gereinigt werden. Man gibt sie dazu in neutrales Wasser, so dass die überschüssigen Hydroxid- bzw. Oxoniumionen aus der Glaselektrode wieder herauswandern und somit der Innenraum wieder neutral wird - man nennt diesen Reinigungsvorgang auch "wässern". Außerdem muss die Glaselektrode mit Hilfe von Eichflüssigkeiten öfters geeicht werden.
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