Gold, das göttliche Metall, wurde schon sehr früh auch für irdische Belange benutzt. Bereits im alten Ägypten waren genormte Goldringe bekannt, deren Gegenwert zum Beispiel aus Kühen oder Sklaven bestand. Echte Münzwahrungen bildeten sich erst um ca. 700 v. Chr. im hellenischen Raum.
für den Handel dort ergab sich die Notwendigkeit eines einheitlichen Zahlungsmittels: Münzen aus Gold oder Silber, deren Güte von den Königen oder Fürsten mit ihren Stempeln garantiert wurde. Eines der am weitesten entwickelten Systeme dieser Zeit war die Zweimetallwährung des Königs Krösus von Lybien (ca. 600 v. Chr.), die bereits ein genaues Wertverhältnis Silber zu Gold von 12:1 festlegte. Aus dem griechischen Kulturkreis wurde das Geldsystem an die Römer weitergegeben.
Cäsar ließ ungefähr 50 v. Chr. die erste römische Goldmünze prägen. Danach war der Siegeszug des Goldes als Währungsmetall unaufhaltsam. Und selbst als in der Neuzeit Papiergeld eingeführt wurde, verlor das Gold seine Bedeutung nicht. Denn die meisten Länder hatten den sogenannten Goldstandard, d.
h. das gesamte in Umlauf befindliche Geld musste durch einen Goldvorrat bei der Staatsbank gedeckt sein. Bekanntestes Beispiel: Fort Knox. Gold spielt zwar heute in der Finanzpolitik keine so entscheidende Rolle mehr. Doch für den privaten Anleger ist es immer noch eine attraktive Investition. In Barren, oder auch in Münzform.
Entweder als langfristig wertsichernde Anlageform, wie der Krügerrand, oder als Sammlerstücke, wie die Deutsche 20 Mark-Münze mit Wilhelm II oder das Schweizer Gold-Vreneli.
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