Aluminium ist das dritthäufigste Element, dass in der Erdkruste mit einem Anteil von 8%, gefolgt von Eisen mit 6%. Unsere Vorfahren verwendeten es auch schon als Metall, aber welches Verfahren sie damals nutzen weiß man bis heute noch nicht. Erst seit dem 18. Jahrhundert beschäftigen sich die Wissenschaftler mit diesem Element. Im Jahre 1761 schlug der französische Chemiker Guyton de Morveau den Namen "Alumine" vor. Dies steht für ein unedles Metall. Sein Kollege Lavoisier gab 1782 bekannt, dass Aluminium das Oxid eines unbekannten Metalls sei. Der Engländer Sir Humphrey Davy versuchte das Metall Lavoisiers aus Alaun (Aluminiumoxid Al2 03) abzutrennen. Das gelang im aber nicht und so benannte er das Element "Alumium". Einige Zeit später benannte er das Metall von "Alumium" auf " Aluminum".
Doch heute sagen wir dazu "Aluminium". Es wurde deshalb noch mal umbenannt, um es den anderen Elementen von der Endung her anzugleichen. Dem dänischen Chemiker Örsteds gelang es zum aller ersten mal, Aluminium zu isolieren. Da Örsteds keine Lust mehr hatte, widmete sich Friedrich Wöhler der Abscheidung des Aluminiums. Erst seit 1854 war es möglich Aluminium in Stecknadelkopfgröße abzuscheiden. Der französische Chemiker H.S. Deville wurde 1854 durch Wöhlers Arbeiten zum Abtrennen von Aluminium angeregt. Auf der Weltausstellung in Paris, präsentierte er einen Aluminiumblock mit der Erklärung: "Silber aus Lehm". Da der Siegeszug zu dieser Zeit noch nicht abschätzbar war, brachte erst die energieintensivere Schmelzflusselektrolyse den heutigen Durchbruch zu der großen Aluminiumproduktion. Kein Metall konnte in wenigen Jahren derartige Produktionszuwächse verzeichnen wie Aluminium. Dabei sind die technisch möglichen Anwendungsbereiche bis heute noch nicht ganz ausgeschöpft.
|