WIRTSCHAFT : Allgemeine Bedeutung, Wirtschaften, Wirtschaftsektoren, Ökonomisches Prinzip, Marktformen, Wirtschaftsformen, Einfluß der EU.
2.1 Allgemeine Bedeutung
Ist das Gebiet aller menschlichen Tätigkeiten zur Bedürfnisbefriedigung. Obwohl die menschlichen Bedürfnisse praktisch unbegrenzt sind, stehen jedoch die zur Bedürfnisbefriedigung geeigneten Mittel und Güter nur in beschränkter Menge zur Verfügung. Diese naturgegebene Knappheit der Güter führt zu einem Spannungsverhältnis zwischen Bedarf und Bedarfsdeckung; zwingt dem Menschen also zum wirtschaftlichen Handeln.
2.2 Wirtschaften
Wirtschaften (engl. managing, housekeeping) d.h. das die vorhandenen Mittel so zu verwenden sind, das ein möglichst großes Maß an Bedürfnisbefriedigung erreicht werden kann.
MS: Wirtschaft sind wir alle
2.3 Wirtschaftssektoren
- primärer Wirtschaftssektor: Grundstoffindustrie z.B.: Bergbau, Landwirtschaft, Öl, Erdgas,...
- sekundärer Wirtschaftssektor: Rohstoffverarbeitende Betriebe z.B.: Stahlind.,
- tertierer Wirtschaftssektor: Dienstleistungen z.B.: Handelsbetriebe, Verkehrsbetriebe, Banken, Versicherungen, Fremdenverkehr, Botendienste,...
2.4 Das ökonomische Prinzip
Unabhängig um welchen Betrieb es sich handelt, muß die Kombination der Produktionsfaktoren unter Beachtung des ökonomischen Prinzips erfolgen, welches besagt, daß mit geringstem Aufwand, der größtmögliche Erfolg erzielt werden soll.
2.5 Marktformen
2.5.1 Definition:
Der Markt ist ein fiktiver Ort, an dem das Wirken der Betriebe sichtbar wird. Jeder Markt ist durch das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage gekennzeichnet.
Man unterscheidet:
. Märkte mit vollständiger Konkurrenz (Polypol): viele Käufer und viele Verkäufer
. Märkte mit eingeschränkter Konkurrenz (Oligopol): Viele Verkäufer und nur wenige Käufer und umgekehrt z.B. Milch-Markt
. Märkte mit fehlender Konkurrenz (Monopol): Ein Käufer und viele Verkäufer und umgekehrt. z.B. Tabak, ORF, Salz
2.6 Wirtschaftsformen
Diese sind gekennzeichnet durch folgende Entscheidungen:
- Wer bestimmt was produziert wird (Produktionsprogramm)
- Wem gehören die Produktionsmittel (Eigentümerfrage)
- Wie werden die Produktionsgüter verteilt
- Wer muß, kann od. darf in welchen Betrieb arbeiten
2.6.1 Freie Marktwirtschaft
Möglichst große Liberalisierung für den Markt, Preis wird ausschließlich von Angebot u. Nachfrage bestimmt.
2.6.2 Planwirtschaft
Hier befinden sich nur wenig Produktionsfaktoren im privaten Eigentum, vorwiegend kleine landwirtschaftliche Betriebe. Für die Wirtschaft werden 5 Jahrespläne entwickelt.
2.6.3 Soziale Marktwirtschaft
Sie soll in der freien Marktwirtschaft benachteiligten und den wirtschaftlich schwächeren einen gewissen Schutz bieten. z.B.: Sozialgesetzgebung, Pensionsversicherung, Richtpreise (verbindlich od. empfohlen), Stützungsgelder, Subventionen,...
2.6.4 Gelenkte Wirtschaft:
Sie ist ein Mittelding zwischen der freien Marktwirtschaft und der Planwirtschaft.
Wenn zum Beispiel sehr viel verstaatlicht ist. Am Beispiel Frankreich läßt sich dies sehr gut veranschaulichen.
2.6.5 Zentralverwaltungswirtschaft
Ist durch eine starke, zentrale Wirtschaftslenkung gekennzeichnet. Produktionsfaktoren befinden sich im öffentlichen Eigentum.
3. Einfluß der EU
Durch die EU ist der Markt größer geworden. Es gibt einen größeren Konkurrenzkampf.
Der wirtschaftliche Wettbewerb ist intensiver geworden.
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