Neu Beginnen
Die Gruppierung um Walter Löwenheim hatte sich bereits 1929 von der KPD abgespalten, als deutlich wurde, dass sich die Ansichten, insbesondere der Kampf gegen den aufkeimenden Nationalsozialismus, nicht mehr mit dem Parteiprogramm der KPD vereinbaren ließen. Ab 1933 gab Löwenheim unter dem Pseudonym "Miles" die programmatische Zeitschrift "Neu Beginnen" heraus, in der unter anderem die Fehler der linken Parteien anprangerte und zur Bildung einer neuen marxistischen Partei aufrief.
Eine Besonderheit der Gruppe ist sicherlich, dass es ihnen durch ihre Struktur (es wurden jeweils Fünfergruppen gebildet) gelang, unbeschadet in die Illegalität überzugehen, was bei vielen anderen Gruppen so nicht möglich war,
1938 ist dieser Vereinigung von der Gestapo aufgedeckt worden, zahlreiche "Führungskräfte" wurden verhaftet und zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Diese relativ milden Strafen (keine Todesurteile) sind wahrscheinlich auf den geringen Einfluss der Gruppe zurückzuführen. Nur wenigen gelang es ins Ausland zu fliegen. Von dort aus setzten sie allerdings ihre Arbeit fort . Zum Beispiel sendeten sie aus Großbritannien das Radio "Sender der Europäischen Revolution".
Roter Stoßtrupp
Der 1932 gegründete "Rote Stoßtrupp" bestand hauptsächlich aus jungen Arbeitern, Angestellten und Studenten. Als Sprachrohr benutzen sie das von Berlin aus nach ganz Deutschland verbreitete, gleichnamige Blatt, das eine Auflage von 250 Stück hatte, jedoch immer weiter vervielfältigt wurde. In diesen Heften prangerten sie die Informationspolitik des totalitären Regimes an und informierten so die Bevölkerung über tatsächliche und von den Nationalsozialisten verschwiegene Geschehnisse. Das Blatt und die Gruppierung "Roter Stoßtrupp" sollte auch dazu beitragen, dem Ausland zu zeigen, dass es in Deutschland auch Gegner der gegenwärtigen Regierung gab. Die Gruppierung hat auch Nazi-Werbeplakate entfernt oder verfremdet.
Ferner versteckte man Flüchtlinge und politisch Verfolgte, half ihnen bei der Beschaffung neuer Identitäten und schließlich bei der Flucht in Ausland.
Katholische Arbeiterbewegung (KAB)
Die KAB war ein Zusammenschluss katholischer Arbeiter, die gemeinsam religiöse, soziale und wirtschaftspolitische Ziele verfolgten. Als 1933 alle Arbeitervereinigungen zur "Deutschen Arbeiterfront" zusammengeschlossen worden, weigerten sich die Mitglieder der KAB dieser vom NS-Regime gegründeten Vereinigung beizutreten.
Daraufhin wurde die Gruppierung verboten, die Mitglieder litten, wie viele andere Widerstandskämpfer auch, unter den Repressalien des Regimes. Außerdem wurde ihnen der Druck der "Westdeutschen Arbeiterzeitung" untersagt.
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