|
Gliederung . Definition . Fakten . Ursachen . Gefahren . Behandlungsmöglichkeiten Definition Der Begriff "Bulimie\" ist an das griechische "bulimos\" angelehnt, was soviel bedeutet wie "Ochsenhunger\". Bei der Ess-Brech-Sucht handelt es sich um eine Ess-Störung, die durch den Wechsel von Fressanfällen und Versuchen der Gewichtsreduktion gekennzeichnet ist. Charakteristisch ist der Kontrollverlust während den Essattacken, wobei enorme Kalorienmengen verschlungen werden. Die häufigsten Maßnahmen, die unternommen werden, um die Nahrungs- und Energiezufuhr auszugleichen, sind Erbrechen und der Missbrauch von Abführmitteln und/oder harntreibenden Mitteln wie Fasten oder extreme Bewegung. Fakten Die Bulimie hat in den vergangenen 20 Jahren erheblich an Häufigkeit zugenommen. Zur Hauptsache sind Frauen zwischen 15 und 35 Jahren betroffen.
Damit liegt das Erkrankungsalter höher als bei der Magersucht. Trotz erheblichen Gewichtsschwankungen sind die betroffenen Frauen in der Regel normalgewichtig. Deshalb wird eine hohe Dunkelziffer angenommen. Bulimie kann auch in der Folge einer Magersucht auftreten. Inzwischen leiden in Deutschland ca. acht Prozent aller Frauen an Bulimie.
Ursachen Gesellschaftlich vorgegebenes Schlankheitsideal In der heutigen Gesellschaft gilt ein Schönheitsideal, das insbesondere für Frauen einen schlanken, gesunden und schönen Körper fordert. Dieses Ideal begegnet Frauen z.B. Tag für Tag in der Werbung oder in Zeitschriften. Etwa 20% aller Frauen führen regelmäßig Schlankheitsdiäten durch. Nach einer erfolgreichen Diät erfährt die Person zunächst positives wie z.
B. Komplimente, Stolz auf ihre Willensstärke. So kann es geschehen, dass Gewichtskontrolle und Schlanksein zu einer wichtigen Quelle für das Selbstbewusstsein werden. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass gerade junge Frauen, die während der Pubertät gerade bezüglich ihres Körpers oft sehr unsicher sind, besonders anfällig für Essstörungen sind. Familiäre Einflüsse Es ist beobachtet worden, dass die Patienten von ihren Eltern häufig stark behütet werden, und dass in den Familien Konflikte meist nicht angesprochen werden. Es ist allerdings nicht belegt, ob diese Faktoren eine ursächliche Rolle bei der Entstehung der Bulimie spielen.
Eine andere Erklärung wäre, dass die Tatsache, dass ein Familienmitglied an Bulimie leidet, sich auf die übrige Familie auswirkt. So haben bulimische Patientinnen z.B. häufig Schwierigkeiten damit, Selbständigkeit zu entwickeln. Das kann einerseits als Folge von Überbehütung gedeutet werden; es ist aber auch möglich, dass die mangelnde Selbständigkeit erst dazu geführt hat, dass die Eltern sich besonders stark um ihre Tochter kümmern. Aber auch traumatische Erlebnisse in der Kindheit und Jugend, so z.
B. ein sexueller Missbrauch, kann als Ursache in Frage kommen. Biologische Faktoren Ein wesentlicher Risikofaktor für die Entwicklung einer Essstörung kann ein genetisch bedingter, relativ niedriger Energieverbrauch sein. In diesem Fall neigt die Person zu einem höheren Körpergewicht trotz normaler Nahrungsaufnahme. Das Erreichen einer schlanken Figur ist für die Betroffenen nur durch Maßnahmen der Gewichtskontrolle zu erreichen. Gefahren Außer den emotionalen Problemen und den schlechten Essgewohnheiten kann auch das regelmäßige Erbrechen den Verdauungstrakt schädigen.
Mit jedem herbeigeführten Erbrechen von Speisen und Magensäure werden die Zähne, die Speiseröhre und der Wasserhaushalt geschädigt. Außerdem regt die Nahrung im Magen das restliche Verdauungssystem an. Wenn aber wiederholt keine Nahrung in den Darm gelangt, ist der Regelmechanismus irgendwann so gestört, dass eine normale Verdauung und Nährstoffaufnahme sehr schwierig wird. Behandlungsmöglichkeiten Es gibt heute eine Vielfalt von Therapieformen und Hilfsmöglichkeiten. Ziel ist es, sowohl das Essverhalten zu beeinflussen als auch das zugrunde liegende Problem anzugehen. Der Prozess der Heilung dauert meist Jahre.
Wichtig zu wissen ist: Je früher mit einer Behandlung begonnen wird, desto größer sind die Heilungschancen! Die Therapie besteht unter anderem aus folgenden Punkten: . Verbesserung des Selbstbewusstseins und der Selbstständigkeit . Vermitteln von Strategien zur erfolgreichen Bewältigung von Stress-, Frustrations- und Problemsituationen . Erlernen des konstruktiven Umgangs mit Gefühlen . Wiedererlernen der Genussfähigkeit Zusatzmaterial Gedicht: Der Weg Es ist wie ein Sprung des Herzens 100Gramm weniger Ich bin stark Habe Macht Ich entziehe mir Dinge die ich lebensnotwendig brauche Ich quäle mich selber und fühle mich stark dabei Ich habe Hunger und gehe am gedeckten Tisch vorbei Ich gehe weiter Ich renne Schnell Sehr schnell Immer weiter Es wird dunkler um mich Ich sehe kaum noch etwas um mich herum Dunkle Schatten- unwichtig Weiter Noch schneller Immer dunkler wird es Und ich werde immer leichter Fast hebe ich ab und kann fliegen Doch dann Ich werde schwächer Ich bin müde Ich kann nicht mehr Warum tue ich das? Warum kann ich mir nicht anders Stärke beweisen? Warum quäle ich das Wertvollste was ich besitze? Warum renne ich weg von der Person, die ich war? Warum kann ich mich nicht akzeptieren? Bald bin ich verschwunden. Ich bin nur noch ein Schatten meiner selbst. Ich sehe mich verzerrt im Spiegel Ich sehe nichts, nichts wie es wirklich ist. Ich muss zurücklaufen Den ganzen Weg Den ich mich hergequält habe Mit Hunger und Abgrenzung Mit Streit und Kampf Warum jetzt zurück?? Ich weiß warum Ich sehe ein Schild Das zeigt genau in die andere Richtung, als ich seit langem gelaufen bin. Auf dem Schild steht LEBEN Dieser Weg ist steinig und oft noch sehr dunkel an vielen Stellen Warum-wieder diese Frage Am Ende des Weges sehe ich die Sonne Sie scheint, es ist hell Endlich wieder Licht..
Ich laufe los. renne Schneller In Richtung LEBEN Eigene Meinung Ich finde, das Thema Bulimie (oder allgemein Essstörungen) geht uns alle was an. Meiner Meinung nach ist zum größten Teil unsere Gesellschaft daran schuld dass Menschen Bulimie bekommen. Z.B. Die Models im Fernsehen werden immer schlanker (selbst viele von denen leiden an Essstörungen) und dadurch wollen die anderen auch immer schlanker werden.
Ich finde daran sollte was geändert werden.
|
