Gründe:
- Die Geburtenrate ist gesunken und sie bewegt seit Jahren auf einem niedrigen Level
- Die Einheimische Bevölkerung nimmt ab und wird immer älter
Bevölkerungswachstum
- Im Jahr 1998 lebten ca.82 Millionen Menschen in Deutschland (dass sind 17 Millionen mehr als 1946)
- Es gab große Wachstumsschübe (in Westdeutschland)
der erste Schub war in den 50er und 60er Jahren
- Durch Zuwanderung aus Osteuropa und Südeuropa (es wurden Arbeitskräfte in D benötigt)
- Babyboom
Der Geburtenboom in den 50er und 60er Jahren ist eine Spätfolge des Zweiten Weltkrieges
Gründe: - aufgeschobene Eheschließungen wurden nachgeholt
- wirtschaftliche Stabilisierung
der zweite Schub war ist auf weitere Zuwanderungen zurückzuführen
- in der DDR war die Bevölkerungsentwicklung rückläufig (schlechtere Lebensbedingungen, Unmut)
- es gibt einen Geburtenrückgang in Deutschland
-weil es einen Strukturwandel in den Familien gibt (Kinder spielen nicht mehr so eine wichtige Rolle für die Familie)
es gibt auch eine zunehmende gesellschaftliche Akzeptanz von Kinderlosigkeit
Lebenserwartung
Durch Fortschritte in den Bereichen Medizin, Gesundheitsvorsorge, Hygiene, sowie durch die allgemeine Wohlstandssteigerung ist die Lebenserwartung gestiegen. Im Jahr 1950 lag die Lebenserwartung bei Frauen bei 68,5 Jahren. Im Jahr 1998 lag sie bei 80,3 Jahren. Frauen leben im Durchschnitt etwa 6Jahre länger als Männer.
Bedeutung für die soziale Sicherung
Geburtenrückgang und steigende Lebenserwartungen haben zur Folge, dass der Anteil der jüngeren Menschen an der Gesamtbevölkerung zurückgeht, während gleichzeitig der Anteil der alten Menschen zunimmt.
Der immer größere Anteil älterer Menschen treibt die Kosten für die Gesundheit und Pflege in die Höhe.
Wer kam nach Deutschland?
- Vertriebene und Flüchtlinge
Besonders in der Folge des zweiten Weltkrieges wurden über 14 Millionen Deutsche durch Flucht und Vertreibung gezwungen, Osteuropa zu verlassen.
- Deutsch-deutsche Übersiedlung
Umfangreiche Fluchtbewegungen stellten sich in erster Linie von Ost nach West ein
- Die Bevölkerungszahlen sanken sehr stark im Osten
- die DDR verlor dadurch qualifizierte Arbeiter
- durch den Mauerbau(1961) sollte die Abwanderung verhindert werden
- zwischen 1950 und 1961 verließen ca. 2,5 Millionen Menschen die DDR
- Es zogen auch Leute von West nach Ost, die Zahl lag hierbei aber nur bei 400.000 Menschen
- die Krise nach dem Zusammenbruch der DDR löste die letzte große
Auswanderungswelle von Ostdeutschland nach Westdeutschland aus (
2,5 Millionen)
Es zogen auch Leute vom Westen in den Osten (1,2 Millionen)
Spätaussiedler
Auch nach dem Ende der Vertreibung ist der Strom deutscher Aussiedler aus Osteuropa in die BRD nie versiegt
- von 1950 bis 1990 wurden 4 Millionen Aussiedler aufgenommen
Heutzutage wird die Zuwanderung begrenzt, aber in den 60er und 70er Jahren waren die Zuwanderungen sehr erwünscht, da Arbeitskräfte benötigt wurden.
Der starke Anstieg und die andere Zusammensetzung im letzten Jahrzehnt hat die Situation verändert. In der 80er Jahren kamen die Aussiedler aus Polen/Rumänien. In den 90er Jahren dominierten die Aussiedler aus der Sowjetunion. Ihre Berufliche Eingliederung bringt Probleme, weil 70 bis 80% nicht die deutsche Sprache beherrschen oder nur sehr mangelhaft beherrschen.
Perspektiven
Folgende Entwicklungen sind in dem kommenden Jahrzehnt deutlich absehbar:
- die Einwohnerzahl in Deutschland wird zurückgehen
- das Alter der Bevölkerung wird sich kontinuierlich erhöhen
- die Anteile der ethnischen Minderheiten werden zunehmen, weil Deutschland einen begründeten Zuwanderungsbedarf hat und aus humanitären Gründen(Asylrecht) Zuwanderungen zulassen muss.
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