Die Ausdehnung Russlands spielte sich gleich wie in Amerika ausschliesslich auf dem Landweg ab. Das Reich, das so zwischen 1550 und 1850 wuchs, umfasste fast die gesamte Landmasse des nördlichen Asiens. Es hatte jedoch nur an ganz wenigen Stellen Zugang zu einem Meer, das ganzjährig eisfrei blieb. Sie waren dann auch Binnenmeere, die leicht von feindlichen Grossmächten für russische Schiffe abgesperrt werden konnten. Sichere Häfen an den offenen Weltmeeren erschienen dem Zaren deshalb Voraussetzung dafür, in der grossen Weltpolitik mitspielen zu können.
. Bis zum ersten Weltkrieg unterwarf das Zarenreich die Länder südlich des Kaukasus und Innerasiens. Eine Vielzahl von Völkern kam unter russische Herrschaft.
. Der Durchbruch zum Indischen Ozean gelang ihnen jedoch nicht, weil sie da auf britische Interessen stiessen. So wurde der britisch-russische Interessengegensatz im Orient und in Asien im 19. Jahrhundert zu einer Konstanten der Weltpolitik.
. Mehr Erfolg hatten sie beim Vorstoss zum Japanischen Meer. Der russische Zar zwang China zur Abtretung des Gebietes am Unterlauf des Amur sowie des Küstenabschnitts von der Armurmündung bis zur Grenze Koreas.
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