Gegenstand der Rabattpolitik ist die Gewährung und zielorientierte Gestaltung von Rabatten. Diese werden für verschiedene Leistungen des Kunden gewährt, die anderenfalls das Unternehmen übernähme. Den Arten dieser Leistungen entsprechend gibt es auch verschiedene Rabattformen wie Abholrabatt, Saisonrabatt, Barrabatt, Mengenrabatt, Treuerabatt und so weiter .
Im Internet ergeben sich anschließend an die Kosteneinsparungen, die das Internet nicht nur als Zahlungsmedium, sondern auch als Kommunikationsmedium, als Distributionsmedium für digitalisierbare Produkte sowie durch die mögliche Einsparung von Handelsspannen (vergleiche Abschnitt 3.6.1.2) ermöglichen kann, mannigfaltige Möglichkeiten für die Rabattpolitik. Die gesunkenen Kosten können als Preisnachlässe an die Kunden, die Waren und Dienstleistungen über das Internet ordern, weitergegeben werden. Sie dienen so nicht nur dem Internetangebot des einzelnen Unternehmen, sondern erhöhen ebenso die Attraktivität des Internet als elektronischem Marktplatz. Praktiziert wird diese Weitergabe von Einsparungen beispielsweise in den USA Shopper\'s Advantage der Firma CUC Interna¬tional Inc., das gegen eine Mitgliedsgebühr 250.000 Produkte zwischen 10 und 50% unter dem Einzelhandelspreis anbietet .
Während Alpar die Vergabe von Internetrabatten als legitim und, aufgrund der gesunkenen Bearbeitungskosten, als gut begründet ansieht , warnen Altobelli/Hoffmann davor, daß niedrige Preise im Online-Verkauf den Absatz über herkömmliche Distributionsorgane vermindern können (\"Kannibalisierungseffekt\") .
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