Die Pipeline wird hauptsächlich für den Transport von Erdöl über große Landstrecken verwendet. Sie sind oft mehrere Tausend Kilometer lang. Dieses Foto stammt von der Alaska-Pipeline, welche das Öl vom Fördergebiet zum Hafen in Valdez zur Verschiffung bringt. Bei solchen großen Strecken, die eine Pipeline umfasst, entsteht auch ein gigantischer Wartungsaufwand, um die Funktionsfähigkeit garantieren zu können. Gibt es nur an einem Punkt eine undichte Stelle, tritt das Öl aus und verseucht die Landschaft, von den wirtschaftlichen Einbusen einmal abgesehen. Vor allem in Rußland und Staaten in der Dritten Welt gibt es viele dieser maroden Pipelines, aus denen über 15% der Fördermenge austritt und ganze Landstriche vergiftet. Das sich die Regierungen keine aufwendigen Reparaturen oder gar einen Neubau leisten können, bleibt dieser Zustand oft jahrelang. Gelangt Öl aus einer Pipeline in die freie Natur, sickert es dort in den Boden ein und dringt oft bis zum Grundwasser durch. Dies wird vergiftet und ist für den Menschen nicht mehr nutzbar. Auch verseuchten Boden kann der Mensch nicht mehr für die Land- oder Forstwirtschaft nutzen. Hunderte Quadratkilometer Land werden dadurch verloren. Um die Landstriche wieder zu reinigen, müsste die Erde abgegraben und als Sondermüll entsorgt werden.
Auch Tiere sind von den Ölfeldern in der Landschaft gefährdet. Trinken oder baden sie in einem Gewässer, auf dem ein dünner Ölfilm schwimmt, gelangt es in den Körper und vergiftet die Tiere.
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