Der Künstler zeigt die Menschen, die in die Gefangenschaft nach Babel geführt wurden (2 Chr 36,14-16). Die einen sitzen am Fluß und weinen; die Mehrheit arbeitet an diesem turmartigen Berg, der aus dem Wasser ragt. Sie versuchen den Gipfel zu erreichen und benutzen dabei rücksichtslos die Mitmenschen als Trittbretter. J. Chéry will mit dieser von Menschengewimmel geprägten Szene zeigen, wie sehr wir heute dem \"babylonischen Größenwahn\" huldigen, wo einer gegen den anderen nach oben kommen will. Doch auch hier finden sich helfende Hände, die den Teufelskreis des Bösen durchbrechen wollen.
2. Chronik 36,14-16: \"Auch die führenden Männer der Priesterschaft und des Volkes trieben es mit ihrer Untreue gegenüber dem Herrn immer schlimmer. Sie folgten den verabscheuenswürdigen Bräuchen der anderen Völker und entweihten den Tempel in Jerusalem, den der Herr doch zu seinem Eigentum erklärt hatte. Immer wieder warnte sie der Herr, der Gott ihrer Vorfahren, durch seine Boten, weil er sein Volk und seinen Tempel schonen wollte. Aber sie machten sich über die Boten Gottes lustig, schlugen sein Wort in den Wind und verspotteten seine Propheten. Darum wurde der Herr auf sein Volk so zornig, dass es keine Rettung mehr gab.\"
Wir lassen uns viel zu sehr von anderen Dingen leiten/mitreißen ohne dabei Rücksicht auf unsere Mitmenschen zu nehmen. In dem Moment ist uns nur das Eine wichtig und es fällt uns gar nicht auf, dass andere dafür darunter leiden müssen. Und das nur wegen unserem Egoismus. Wenn wir unsere Fehler erkennen wollen wir es meistens nicht wahrhaben, doch es läßt sich nicht vergessen, was einmal getan wurde, besonders nicht bei den Betroffenen.
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