Für die Entstehung eines Industriezentrums sind verschiedene Standortfaktoren förderlich.
Das Ruhrgebiet entstand um die großen Steinkohlevorkommen herum.
Transportwege wurden geschaffen um Waren exportieren zu können
Das Ruhrgebiet ist eines der Bedeutendsten deutschen und europäischen Industriebezirke sowie der industrielle Kernraum des Wirtschaftsgebiet Rhein-Ruhr und des Landes Nordrhein-Westfalen.
Das Ruhrgebiet reicht im Norden bis Wulfen, im Osten bis Hamm, im Westen über den Rhein hinaus bis in den Kreis Moers und wird im Süden von Mittellauf begrenzt.
Man kann das Ruhrgebiet in drei verschiedene Zonen einteilen:
1. Die Ruhrzone (Hattingen, Witten und Kettwig),die sich zu einer Erholungs- und Wohnungslandschaft entwickelt hat.
2. Die Hellwegzone (Essen, Bochum, Dortmund), dort haben sich viele Bergbau und Eisenindustrien gebildet.
3. Die Ernscherzone (Hamborn, Oberhausen, Gelsenkirchen, Herne), hier findet man sehr viele Bergbau-, Eisen-, Stahl- und chem. Industrie.
Die wirtschaftlichen Grundlagen des Ruhrgebiets bestehen auch darin, dass man eine günstige Verkehrslage antrifft. Der Rhein, die Ruhr und Kanäle bieten ein verzweigtes Wasserstraßennetz
Ein sehr dichtes Straßen- und Bahnnetz sorgt für die schnelle Anbindung zu Land.
Das Ruhrgebiet verfügt über fast 300 Autobahnkilometer.
Leistungsfähige Schifffahrtswege und Straßen ermöglichen einen guten Import sowie einen guten Export.
An der Spitze aller Industriezweige steht die eisen- und stahlerzeugende Industrie.
Duisburg, Dortmund, Bochum, Müllheim, Gelsenkirchen und Essen sind Standorte größerer Betriebe.
63% des Rohstahles und 80% der Steinkohle in ganz Deutschland, werden im Ruhrgebiet verhüttet bzw. gefördert
Der Kommunalverband Ruhrgebiet besteht aus den kreisfreien Städten Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Hamm, Herne, Müllheim und Oberhausen. Sowie au s den Landeskreisen Ennep-Ruhr, Recklinghausen, Unna, Wesel und dem Südteil des Kreises Kleve.
Diese Gebiete haben eine Einwohnerzahl von ca. 5,5 Mio. Menschen.
Die Fläche des Ruhrgebiets beträgt ca. 4500 Quadratkilometer. Davon werden 17,3% vom Wald beansprucht und fast 43% Landwirtschaftlich genutzt.
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