Kinder mit einem Down-Syndrom entwickeln sich unter schwersten Ausgangsbedingungen. Vor allem in der frühesten Kindheit haben sie mit häufig auftretenden Infektionskrankheiten zu kämpfen. Ihre körperliche und geistige Entwicklung schreitet im Vergleich zu Gleichaltrigen sehr langsam voran. Bei der Entwicklung von Kindern unterscheidet man Entwicklungs-, und Lebensalter die unter normalen Umständen Parallel zu einander voranschreiten . Das heißt beispielsweise ein fünfjähriges Kind erfüllt in seiner Entwicklung den von Fünfjährigen erwarteten Entwicklungsstand. Kinder mit einem Down-Syndrom entwickeln sich zumeist deutlich langsamer als ihre Altersgenossen, sie lernen z.B später laufen oder sprechen. Bedingt durch die individuell unterschiedlichen Ausprägungen eines Down-Syndroms kann zur letztendlichen Entwicklungsgeschwindigkeit bei Trisomie einundzwanzig keine insgesamt gültige Konstante gefunden werden. Eine Faustregel besagt jedoch das sich bei Down- Syndromen das Entwicklungsalter ungefähr auf der Hälfte des Lebensalters bewegt ( siehe Abb.1).
Auffällig ist hier auch die relative Langsamkeit bei Aufnahme ( besonders verbaler) Informationen, ihrer Verarbeitung und der Entwicklung einer angemessenen Reaktion. An diese Langsamkeit in Reaktion und verhalten müssen sich Eltern und Umwelt erst einmal gewöhnen um ein möglichst förderliches Umfeld zu erschaffen. Hierbei ist es wichtig das Erwatungshaltungen und Maßstäbe der Langsamentwicklung dieser Kinder angepasst werden und die Leistungen die sie trotz schwierigerer Voraussetzungen bringen entsprechend zu würdigen. Fortlaufende Ermutigung und Bestätigung erhalten die Freude am entdecken und an Eigeninitiative betroffener Kinder aufrecht und wirken sich somit positiv auf ihre Entwicklung aus. Auch die Vermittlung von Sicherheit in den emotionalen Bindungen ist wichtig um die Integrationsfähigkeit und das Selbstwertgefühl zu stärken. (weiteres in \\\"Therapie\\\" und \\\"Förderung.\\\")
Durch die unterschiedlichen Grade von DS und die verschiedenen Förderungsmöglichkeiten bedingt, ist später auch die Fähigkeit zur eigenständigen Lebensführung von Fall zu Fall unterschiedlich. Während einige mit DS geborenen Menschen in Familie oder entsprechenden Einrichtungen betreut werden, führen andere ein im Erwachsenen Alter ein durchaus eigenständiges Leben. Ein gutes Beispiel dafür liefert der Hauptdarsteller des Filmes \\\"Am achten Tag\\\" der trotz seines Down-Syndromes eine Schauspielkarriere meistert.
Unabhängig von der geistigen Entwicklung haben diese Menschen auch im Erwachsenenalter mit den Körperlichen Auswirkungen des DS zu kämpfen.
Die Empfindlichkeit gegenüber Infektionskrankheiten bleibt hoch und die bereits vor der Geburt entstandenen Fehlbildungen machen ärztliche Betreuung in den meisten Fällen weiterhin notwendig. Häufig leiden diese Menschen Lebenslang unter Symptomen wie trockener Haut und beispielsweise vergrößerten Zungen die die Fähigkeit zur Sprachlichen Kommunikation einschränken.
Menschen mit Down-Syndrom sind übrigens zumeist unfruchtbar so das sich DS nicht weitervererbt.
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