Das ICH befindet sich in einem stetigen Kampf zwischen seinem Lustprinzip, dem ES, und dem Verzicht, dem ÜBER-ICH, seinem Trieb zu folgen.
Dieses Verhalten lässt sich leicht nachvollziehen.
Beispiel:
- Jemand, das ICH, hat den Wunsch ein Fotohandy besitzen zu wollen, das Taschengeld reicht aber nicht aus:
Das Kind, das ES in demjenigen will das Handy unvernünftigerweise haben und würde sich um die beim Kauf entstehenden Schulden nicht kümmern.
Das ÜBER-ICH in dem Menschen reagiert lustfeindlich, verzichtet auf das Handy und das Ich muss nun mit dem Frust fertig werden.
- Das Ich fragt: "Soll ich einen Eisbecher mit Sahne bestellen?"
- Das ES antwortet: "Lecker, hau rein!"
- Das ÜBER-ICH sagt: " Denk an die Kalorien."
- Also bestellt das ICH dann einen Eisbecher ohne Sahne.
Nach Freud erwartet das ICH in der Kindheit genauso wie als Erwachsener, wenn es auf Lust verzichtete und damit ein Opfer brachte, dass es dafür von anderen (den Eltern, dem Partner) geliebt wird.
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