Seit ca. über 20 Jahren kann man über das Btx-Netz der Telekom seine Bankangelegenheiten von zu Hause aus abwickeln. Neueren Datums dagegen sind Bankgeschäfte über das Internet. Damit wird das "Telebanking" noch flexibeler und zudem mobil - allerdings kommen damit auch die Sicherheitsrisiken des Internet ins Spiel.
Größtes Hindernis sowohl für das Onlinebanking als auch für den Online-Zahlungsverkehr sind bislang noch Sicherheitsmängel in der Datenübertragung.
Dem versuchen die Kreditinstitute durch Techniken wie das "Home Banking Computer Interface" (HBCI) und besonders gesicherte Übertragungsverfahren wie "Secure Electronic Transaction" (SET) und "Secure Socket Layer" (SSL) abzuhelfen. Die Möglichkeit zu gesicherten Finanztransaktionen über Computernetze bieten auch das "Virtuell Privat Network" (VPN).
Vorteile von Homebanking für Kunden:
· Kontoinformationen rund um die Uhr abrufbar
· Konto ist auch unterwegs erreichbar
· Zahlungsaufträge vom PC aus erledigen
· Eilüberweisungen zu jeder Zeit
· Geringe Buchungsgebühren
· Andere Vorteile abhängig von der Bank
Zahlen, Fakten
Über 6,6 Millionen Konten wurden Ende 1998 online geführt.
Mit rund 2,6 Millionen Online-Konten wickeln die privaten Banken fast 40 Prozent des elektronischen Bankverkehres ab. Dabei wird zwar die Mehrheit der Konten (etwa 1,6 Millionen) immer noch über den Online-Dienst (T-Online / Btx) der Deutschen Telekom geführt. Doch auch über das Internet werden mittlerweile knapp eine Million Konten gepflegt. Damit hat sich die Anzahl der Konten von Kunden der Privatbanken im World Wide Web in den vergangenen anderthalb Jahren fast verzehnfacht. Die Sparkassen geben eine Gesamtzahl von 2,5 Millionen Online-Konten (Marktanteil: 38 Prozent) an. Die Postbank notiert weitere 560.000 (acht Prozent). Kunden von Volks- und Raiffeisenbanken führen inzwischen rund eine Millionen Konten (15 Prozent) über die verschiednen Online-Systeme. Zum Standard im Online-Service der Banken gehört mittlerweile nicht nur die Möglichkeit der Kostenabfrage, sondern auch die Ausführung von Einzelüberweisungen. Zusätzlich bieten immer mehr Kreditinstitute an, Terminaufträge, Daueraufträge oder Lastschriften per Bildschirm abzuwickeln. Auch der Kauf von Sparbriefen, die Anlage von Festgeld, Bestellungen von Reisezahlungsmitteln sowie Beispielrechnungen für Kredite oder Sondersparformen sind inzwischen Bestandteile vieler Onlinebankig-Programme.
Dies sind Zahlen aus dem Jahre 1999, die sich inzwischen deutlich erhöht haben sollten.
Da Internetbanking in einem grundsätzlich offenen und angreifbaren Netz unterscheidet sich wesentlichen vom Homebanking in einem geschlossenen Nutzerkreis wie T-Online. Beim Internetbanking ist also besonders auf die Sicherheitsstandards der Banken zu achten (HBCI ist hierbei Vorraussetzung). Man sollte aus Sicherheitsgründen niemals die PIN und die TANs auf dem Rechner abspeichern und man sollte sich umfassend über Sicherheitspakete, Risiken und Verhaltensempfehlungen informieren.
Beim Internetbanking werden Aufträge noch auf eher ungesicherten Wegen transportiert. Daher wälzen fast alle Institute das Risiko auf den Kunden ab. Es muss dann im Zweifel der Bank nachweisen, dass seine Bank falsch gehandelt hat, wenn irgendwo was schief geht.
Sicherheit - Lösungen allgemein
Mittels Verschlüsselung kann man vieles vor unbefugten Zugriffen schützen. Anwendungsbeispiele für Verschlüsselungen:
· Verschlüsselung von E-Mail
· Verschlüsselung Dateien, Ordner, Laufwerke,
· Verschlüsselung von Internetseiten (SSL)
· Verschlüsselung von Telnet (SSH)
· Verschlüsselung von IP-Paketen (VPN)
· usw.
|