Einige wichtige Gründe für die zunehmende Globalisierung sind zu nennen:
Die Schaffung und der Ausbau von weltweiten Kommunikations- und Informationssystemen sowie eine sich immer verbessernde Infrastruktur erlauben es Informationen schnell, preisgünstig und unkompliziert zu beschaffen und Waren schnell und sicher an ihren Bestimmungsort zu bringen. Distanzen, die früher große Hindernisse waren, werden relativiert . Hierbei muss man E-Commerce und eBusiness als wichtige Vorreiter nennen. Man muss allerdings zwischen B2B (Business to Business) und B2C (Business to Consumer) unterscheiden.
Die Möglichkeit der Kapitalbeschaffung wird immer besser durch die globale Integration der Finanzmärkte. Zusammen mit der Entwicklung der weltweiten Kommunikationssysteme (Online Banking) führen Lockerungen oder Aufhebungen von Regulierungen dazu, dass Kapital auch in Bereichen eingesetzt werden kann, wo es früher nicht oder nur schwer hingekommen wäre. Internationale Geldgeber sind auf der Suche nach Anlagemöglichkeiten und sind nun nicht mehr auf bestimmte Regionen und Länder angewiesen.
Der Zusammenbruch des Ostblocks und die Bemühungen der dazugehörigen Länder das marktwirtschaftliche System möglichst schnell einzuführen führten dazu, dass durch Privatisierung der dortigen Unternehmen ausländisches Kapital angelockt wurde und Investitionen aus dem Ausland verstärkt wurden. Auch das politische Umdenken in Lateinamerika von einer nach-innengerichteten zu einer weltoffenen Denkweise trägt sein Teil zur Globalisierung bei.
Die Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik der USA in den 80er Jahren führte dazu, dass viele Länder nun ebenfalls diesen Weg eingeschlagen haben und durch "Steuerliche Entlastung von Unternehmen, Zurückführung des Staatsanteils, Deregulierung der Güter- und Finanzmärkte" die Voraussetzung für Wachstum bei den Unternehmen verbesserten.
Politische Bemühungen verschiedene Länder wirtschaftliche Zusammenschlüsse zu verwirklichen führten zu dem Abbau von Handelsbarrieren und politischen Uneinigkeiten. Als prominentestes Beispiel ist die EU zu nennen, die durch Abschaffung von Zöllen, Einheit der Währung und Öffnung der Grenzen die internationalen Wirtschaftsbeziehungen zwischen den EU-Staaten erheblich erleichtern will.
|