Vermutlich für alle Eltern, speziell aber für Eltern von Kindern mit besonderen
Bedürfnissen, in unserem Fall von Kindern mit Down-Syndrom, ist \\\"Förderung\\\" ein
Thema, das uns immer wieder beschäftigt. Fördere und fordere ich mein Kind genug,
fördere ich es zu stark, überfordere ich es gar, oder habe ich vielleicht schon alles
verpasst? Niemand kann diese Fragen letztlich für uns beantworten, aber mit der Zeit
entwickeln die meisten von uns Eltern eine gewisse Gelassenheit im Umgang damit.
Wichtig ist, der inneren Stimme zu vertrauen, wenn man einerseits das Gefühl hat, für
mein Kind wird nicht genug getan, aber auch dann, wenn man spürt, dass all die
Therapien das Kind, die Eltern und die ganze Familie überfordern.
In erster Linie werden die Kinder gefördert, in dem sie an unserem und vor
allem auch am Tagesablauf ihrer Geschwister teilhaben können. Wenn wir das, was
wir tun, mit unserem Kommentar begleiten, wenn wir sie aktiv an unseren Tätigkeiten
teilhaben lassen und sie so im Laufe des Tages mit den unterschiedlichsten Reizen,
Materialien, Tätigkeiten in Kontakt kommen lassen, können wir schon sehr viel für ihre
Entwicklung tun.
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