Die Karriere der FAG, was übersetzt \"\"Fischer´s automatische Gussstahlkugefabrik\" hieß, begann 1883 mit der Erfindung der Kugelschleifmaschine. Ausgedacht hat sich diese bahnbrechende Erfindung Friedrich Fischer, dessen Name auch in der Langform des Kürzels FAG wiederzufinden ist.
Als Friedrich Fischer starb, übernahm der Kugelfabrikant Georg Schäfer im Jahre 1909 das Unternehmen in Form eines Familienbetriebes und war sozusagen der Gründer der ganzen Gesellschaft.
1978 hieß der Betrieb dann FAG Kugelfischer Georg Schäfer und CoKG.
1878 wurde es dann zur Kommanditgesellschaft auf Aktie, der sogenannten KGaA.
Die nächste Umwandlung fand 1993 zur FAG, Fischer´s Aktiengesellschaft, statt. 1993 war jedoch ein regelrechtes Krisenjahr für die FAG, welches durch die neue Konzernstruktur, die sehr kundenorientiert war, gestoppt wurde. Diese richtete sich genau nach den Ansprüchen der Märkte und Wälzlagerkunden, die sich in den Geschäftseinheiten Automobiltechnik, Industrielager, Komponenten sowie Luft- und Raumfahrt und Präzisionslager wiedergaben.
Nach einigen Diskussionen sicherte 2002 dann die INA-Holding Schaeffler KG aus Herzogenaurach, eine Kommanditgesellschaft, die aus Voll- und Teilhaftern besteht, der FAG eine Beschäftigungsgarantie. Sowie die Genehmigung dafür, als Teilkonzern mit Führungsgesellschaft, Führungsspitze und Sitz in Schweinfurt bestehend zu bleiben.
Heute, im Jahr 2005, ist die FAG Kugelfischer AG weltweit an der Spitze der Herstellung von Präzisionswälzlagern, wie sie im Bereich der Luft- und Raumfahrt, dem Maschinenbau und auch in der Automobilindustrie benötigt werden. Auf der ganzen Welt beschäftigt die FAG etwa 18 000 Mitarbeiter an 25 Standorten.
Bei der FAG Kugelfischer in Schweinfurt liegt der derzeitige Arbeiterstand bei 4500 Angestellten. Dazu kommen noch zwei Nachbarwerke in Elfershausen und Eltmann, die zusammen nochmals um die 400 Mitarbeiter aufzuweisen haben. Des weiteren werden jedes Jahr ca. 80 neue Auszubildende aufgenommen. Von allen Lehrlingen werden 282 Leute im gewerbliche technischen Bereich zum Industriemechaniker oder Steuerungselektroniker ausgebildet. Den Beruf des Industriekaufman bzw. der Industriekauffrau kann man im kaufmännischen Bereich der FAG erlernen. Zurzeit werden auch noch 20 Umschüler in den jeweiligen Bereichen eingelehrt. Zusammen ergibt dies eine Summe von 326 Auszubildenden. Von diesen 326 Leuten sind aber nur 7% weiblichen Geschlechts, was etwa 22 Frauen und Mädchen entspricht. Die Vergütung beträgt im 1. Lehrjahr 676€, im 2. Jahr 716€ im Dritten 766€ und im Vierten und letzten Lehrjar bereits 801€uro.
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