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wirtschaft artikel (Interpretation und charakterisierung)

Einfluß der größe eines unternehmens sowie neuaufteilung der märkte und entstehung von großmärkten



Mit dem Wegfall traditioneller Handelsbarrieren ist der Konkurrenzkampf unter den Unternehmen erheblich verschärft worden. Daraus ergibt sich ein Anstieg der Firmenzusammenschlüsse als Folge der Globalisierung. Denn durch Vergrößerung der Märkte müssen auch die Unternehmen eine bestimmte Größe erreichen. Vermutlich werden in den nächsten Jahren nur Unternehmen einer bestimmten Größe überleben können. Die Größe eines Unternehmens ist die Voraussetzung für das Anwenden überlebenswichtiger Strategien. Als sog. ,,Global-Player\" muss man eine gewisse Größe aufweisen. Dazu sind oft Zusammenschlüsse mit anderen Unternehmen notwendig, um so auf internationalem Parkett agieren zu können. So können sog. Synergieeffekte genutzt werden, um eine notwendige Rentabilität zu erreichen (Quelle 31). Aber wie am Beispiel von ,,Mannesmann\"(Anlage 9) ersichtlich ist, können durch die Ankündigung der Übernahme von ,,Orange\" für ca. 60 Mrd. DM eigene Aktienkurse und Rendite langfristig sinken und man kann so selbst (...trotz stattlicher Größe- Börsenwert von Mannesmann beträgt ohne Orange ca. 140 Mrd. DM) zum Übernahmekandidat (feindliche Übernahme) werden (,,Vodafone\" würde 242 Mrd. DM zahlen (Stand 11/99). Diese wäre damit die größte feindliche Übernahme in der Industriegeschichte!). Mannesmann wollte, so ,,Vodafone\" (Anlage 10), den britischen Markt attackieren. Beim Gelingen der Übernahme von Mannesmann durch Vodafone droht eine völlige Zerschlagung des Konzerns und somit eine Zerstörung von Tausenden Arbeitsplätzen. Bisher stehen einer feindlichen Übernahme das Einschalten der Politik, deutlich steigende Aktienkurse, Zukauf eines weiteren Unternehmens (z.B. Vivendi) und Kapitalerhöhung gegenüber. Als positiver Nebeneffekt der Globalisierung sind die entstehenden internationalen Beziehungen zu nennen. Mit dem Wegfall internationaler Handelsbarrieren, umständliche Transporte, zunehmender Kommunikation und den somit frei verfügbaren Informationen sind die Menschen weltweit dichter zusammengerückt, was sich oft in internationalen Geschäftsbeziehungen oder auch in persönlichen Begegnungen widerspiegelt (Quelle 32). Das beste Beispiel dafür ist die Fusion von AOL(American Online) und Time Warner.
American Online(AOL) ist die größte Internetfirma der Welt. AOL hat bereits seine Konkurrenten CompuServe und Browser Entwickler Netscape geschluckt und eben jetzt den weltgrößten Medienkonzern
Time Warner für eine Summe von 166 Milliarden Dollar. Es entstand der viertteuerste Konzern AOL-Time Warner mit einem Börsenwert von ungefähr 350Milliarden Dollar. Time Warner ist am Umsatz gemessen fünf mal so groß wie AOL. Trotzdem werden 55% des neuen Unternehmens auf Grund der höheren Börsenwertung von AOL an die Aktionäre von AOL fließen (Quelle 33). AOL-Time Warner ist die größte Unternehmensfusion aller Zeiten. Daraus ergibt sich, dass sich weltweit die großen Unternehmen wie z.B Bertelsmann und Walt Disney oder Yahoo zur Änderung ihrer Strategie verpflichtet fühlen. Sie wollen nämlich nicht den Anschluss an das fast schon übermächtig scheinende Unternehmen AOL-Time Warner verlieren. Wegen der Annahme, dass diese Fusion (AOL-Time Warner) die Konkurrenz zum Handeln zwingen wird, ist der Aktienkurs nach Bekanntgabe der Fusion am 6.1.2000 beachtlich in die Höhe gestiegen (Quelle 34).

 
 

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