Am 4. Dezember 1928 legte Präsident Coolidge seinen letzten Rechenschaftsbericht vor den wiederversammelten Kongreß ab.
" Kein Kongreß der Vereinigten Staatenm der sich je versammelte, um die Situation der Union zu prüfen, hat günstigere Verhältnisse gefunden als die, die sich uns gegenwärtig bieten. Im Inland herrscht Ruhe und Zufriedenheit, Wir blicken auf ein Rekordjahr des Wohlstandes zurück. In den Ländern ringsum herrscht Frieden und uns gegenüber ein Wohlwollen, das aus dem gegenseitigen Verständnis entstanden ist..." .
Tatsächlich war sehr viel gutes an der Welt, von der Coolidge damals sprach. Natürlich wurden die Reichen schneller reicher als die Armen wohlhabend wurden. Den Bauern ging es zwar trotz allem schlecht, vorallem durch die Depression der Jahre 1920/21 in denen die Agrarpreise scharf beschnitten wurden. Aber obwohl dieser Negativbespiele waren die "zwanziger" Jahre in Amerika eine gute Zeit. Produktion und Beschäftigung waren hoch und stiegen weiter. Die Löhne erhöhten sich zwar nicht wesentlich, aber die Preise bleiben dafür stabil.
Nicht einmal ein Jahr später, am 24. August 1929, meinte die amtliche Wirtschaftswissenschaft ( Institut für Konjunkturforschung), dass fast alle Länder sich in einer konjunkturell günstigen Lage, in einem Aufschwung oder einer Hochkonjunktur befänden und dass kaum Anzeichen auf eine Krise hindeuten.
Engegen all diesen positiven Prognosen, begann am sogenannten "schwarzen Donnerstag" dem 24. Oktober 1929 mit einem Börsenkrach ( hoher Wertverlust der Aktien) in der Wallstreet ( Straße in New York, Sitz der Hochfinanz) eine Weltwirtschaftskrise von ungeahnten Ausmaß und mit katastrophalen politischen Folgen.
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