Das klassische Marketing Mix besteht aus folgenden Instrumenten:
Distributionspolitik
An wen und auf welchen Wegen sollen die Produkte verkauft oder an die Käufer herangetragen werden?
Zielgruppe
Absatzkanäle
Logistik (Lagerung, Lieferzeit, Transport)
Produktpolitik
Welche Leistungen oder Problemlösungen sollen wie am Markt angeboten werden?
Produktqualität
Sortiment
Marke
Kundendienst
Kontrahierungspolitik
Zu welchen Bedingungen sollen die Leistungen am Markt angeboten werden?
Preis
Rabatt
Skonto
Kredite
Kommunikationspolitik
Welche Informations- und Beeinflussungsmaßnahmen sollen ergriffen werden, um die Leistungen ab zu setzten?
Public Relations
Persönlicher Verkauf
Verkaufsförderung
Werbung
Art des Unternehmens
Ein Dienstleistungsunternehmen hat andere Anforderungen an das Marketingmix als beispielsweise ein Produktionsunternehmen.
Budgetallokation
Frage nach optimaler Höhe der Gesamtausgaben für das Marketing
Informationsgewinnung
Konsequenzen der Marketingentscheidungen sind relativ ungewiß - Die Wirkung hängt von (unvorhersehbaren) Aktionen und Reaktionen der Umwelt ab. Der Kostenaspekt gewinnt hier an Bedeutung: Gewinnung komplexer Informationen ist oft kostenaufwendig und in Relation unvollkommen und unsicher.
Situative Gestaltung
Faktoren Art des Produktes, Marktsegmentierung, Phase des Lebenszyklus und Konjunkturphase.
Lebenszyklusphase
Die Lebenszyklusphase kann gut zur Charakterisierung der Marktsituation herangezogen werden. So beeinflussen Veränderungen im Lebenszyklus die Strukturmerkmale von Märkten und Branchen und sind deshalb sowohl für strategische als auch operative Entscheidungen im Marketing-Mix relevant.
Produktbezogene und sektorale Besonderheiten
Produktmerkmale sind für die Gestaltung des Marketing-Mix von Bedeutung: gleichartige Produkte haben oftmals gewisse Ähnlichkeiten in der Zusammensetzung des Mix.
Interdependenzen
Funktional: wenn der Einsatz eines Instrumentes vom Einsatz anderer Instrumente abhängt. Diese können sich substitutional, komplementär oder konkurrierend zu einander verhalten.
Zeitlich: wenn die Wirkung eines Instrumentes in zeitl. nachgelagerten Perioden hineinreicht ode erst mit Time-lag eintritt (z.B: Marke bleibt auch noch lange nach Streichung aller Werbemaßnahmen beim Konsumenten bekannt)
Hierarchisch: Rangordnung zwischen den Instrumenten
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