Der Ursprung der Gemeinschaft liegt im altchristlichen Asketenideal, welches sich aber zur Zeit der Kreuzzüge, im heiligen Land konkretisierte. Berthold von Kalabrien brachte eine Einsiedlerkolonie auf dem Berg Karmel unter. Dort konnten sie in Ruhe ihre Lebensweise durchführen. 1207 dann, bekamen sie vom Patriarch von Jerusalem eine Regel welche 1226 offiziell vom Papst bestätigt wurde.
Die Gruppierung verstand sich als Nachfolger der alttestamentarischen Prophetenschule und so sahen sie ihren Gründer als Propheten Elia. Es war wichtig eine gute Gründerfigur zu besitzen, denn der Dominikaner- und Franziskanerorden waren eine große Konkurrenz.
Nachdem die Kreuzzüge zu Ende waren wanderten die Karmeliten vor allem nach Sizilien, England, England und andere Länder in Westeuropa zurück. Schließlich trat eine große Wende ein, die durch den Volksprediger Simon Stock herbeigerufen wurde. Man gab sich jetzt voll und ganz der Volksseelsorge hin und machte sich einen Namen an Universitäten. Die schlußendliche Form des Ordens, eine Mischung von kontemplativen Leben und apostolischem Geist, brachte Teresa von Avila und Johannes vom Kreuz.
|