In der Regel leiten Minister ein Ministerien , es gibt jedoch auch Minister ohne einen bestimmten Aufgabenbereich, welche dann für bestimmte Aufgaben zur Verfügung stehen.
Es gibt keine bestimmte Berufsausbildung für das Amt des Ministers. Wer zum Beispiel erfolgreich in seiner Partei gearbeitet hat und zum Abgeordneten gewählt wurde, kann auch zum Minister berufen werden. Für die Ernennung zum Minister ist also häufig nicht das Fachwissen ausschlaggebend, sondern die Fähigkeit, die absichten der Regierung in dem jeweiligen Arbeitsbereich durchsetzen zu können. So ist es auch möglich, dass ein Minister nacheinander oder gleichzeitig verschiedene Ministerien leiten kann. In den Ministerien stehen den Ministern Beamte und Fachleute beratend zur Seite, die meistens unabhängig von den Wahlen längere Zeit in ihrem Amt bleiben. Wenn ein Bundesminister das Vertrauen des Regierungschef oder seiner Partei verliert, muss er damit rechnen, dass er sein Amt zurückgeben muss.
Die Minister werden auf Vorschlag des Bundeskanzlers vom Bundespräsidenten ernannt. Sie schwören ebenfalls einen Amtseid, wenn sie ihr Amt übernehmen.
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