a. Bewertung der Spiegelberichterstattung
Die Spiegelberichterstattung erscheint relativ einseitig. Hierbei ist festzustellen, dass teils mit den Aussagewiedergaben des Häftlings enorm übertrieben worden ist. Jener hat die Beamten beschuldigt, gedroht zu haben, ihn mit zwei Negern in ein Zelle zu sperren, die sich dann an ihm sexuell vergehen würden. Diese Tatsache ist von den zuständigen Justizbeamten enorm bestritten worden. Der Spiegel jedoch hat es anscheinend nicht für nötig gesehen den Wahrheitsgehalt der Aussage Gäfgens näher zu überprüfen. Die im Artikel erwähnte Darstellung Daschners als einen "Ausbund von Korrektheit" erscheint hierbei fast schon als Blasphemie. Weiterhin sehe sich Daschner gemäß des Spiegelartikel nicht als Verbrecher verfolgt, sondern eher als Held verehrt. Da fragt man sich doch, wie solch ein "Ausbund an Korrektheit" so einfach eine solches Verbrechen anordnen und selbst mit begehen kann. Insgesamt kann man sagen, dass der Spiegel in diesem Punkt auf gar keinen Fall objektiv berichtet hat
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