Großes Misstrauen schenkte vor allem Russland dem sich ausweitenden Japan, da es selbst gute Vorschritte in der eigenen Expansion in Ostasien gemacht hatte und diese jetzt bedroht sah. Russland sah zunächst den , 1891 durch ein Dekret Zar Alexander II. beschlossenen, Bau der transsibirischen Eisenbahn durch die Mandschurei nach Wladiwostok bedroht.
Da Japan noch vor der Fertigstellung der Bahn seine Position in Korea gefestigt hatte, hatte es damit eine starke Machtposition in der direkten "Nachbarschaft" der Mandschurei.
Somit fand eins zum anderem und Russland zu China. China benötigte nach der verheerenden Niederlage gegen Japan einen Bundesgenossen und Russland erwartete im Gegenzug die Baugenehmigung für die Transsibiria durch die Mandschurei. Daher kam es 1896 in Moskau zu einem geheimen Bündnisvertrag zwischen Russland und China, der Russland sogar den Transport von Truppen und militärischem Material in Kriegs- und Friedenszeiten gestattete.
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