Kinder brauchen Ballaststoffe
Nach der Umstellung von der reinen Milchnahrung des Säuglings auf gemischte Kost sorgen insbesondere die unverdaulichen Bestandteile der Nahrung (Ballaststoffe oder auch Faserstoffe genannt) für eine gute und regelmäßige Verdauungstätigkeit. Die Ballaststoffe helfen dabei, unerwünschte Nahrungsbestandteile rasch aus dem Darm zu entfernen.
Ballaststoffe sind reichlich enthalten in
- (Voll-)Kornerzeugnissen (Brot, Haferflocken, Teigwaren)
- Hülsenfrüchten
- Gemüse (einschließlich Kartoffeln).
Ballaststoffreiche Kost hat in der Regel einen hohen Sättigungswert und enthält ausreichende Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.
Kinder brauchen feste Kost
Kinder, die nur weiche, breiige Kost zu sich nehmen, leiden häufig unter Verstopfung und Zahnmissbildungen. Feste Kost mit hartem Biss kräftigt das Zahnfleisch und reinigt die Zähne. Sie sättigt besser und sorgt für gute Kaumuskulatur.
Kinder brauchen bekömmliche Kost.
Die Aufnahmefähigkeit und Leistungsfähigkeit des Verdauungsapparates ist bei Kleinkindern noch nicht so groß wie bei älteren Kindern oder bei den Erwachsenen. Vor allem schwer verdauliche Lebensmittel wie z. B. :
Hülsenfrüchte,
sehr fette
sehr salzige Speisen
sehr stark geröstete oder
scharf gewürzte
werden von kleinen Kindern oft nicht gut vertragen. Deshalb sind milde Gewürze und Küchenkräuter empfehlenswert. Salz ist sparsam zu verwenden.
Kinder brauchen mehrere kleine Mahlzeiten täglich.
Die Nahrungs- und Flüssigkeitsreserven reichen vor allem bei kleinen Kindern nicht aus, um längere Hunger- und Durstzeiten zu überstehen. Abgesehen von der Ruhepause der Nacht, sollten Kinder alle 2-3 Stunden etwas zu essen oder trinken erhalten. Gut bewährt hat sich ein 5-6-Mahlzeitenrhythmus. Die einzelne Mahlzeit kann dabei auch von eher kleinem Umfang (z. B. ein Stück Obst, ein Glas Milch, ein halbes Brot) sein.
In der Regel wissen Kinder selbst am besten, wann sie Nahrung oder etwas zum Trinken brauchen.
Nahrungsverweigerung kann eine beginnende Krankheit anzeigen oder auf andere Störungen im kindlichen Wohlbefinden hinweisen.
Mit diesen durchschnittlichen Lebensmittelmengen kann der tägliche Nährstoffbedarf von Kindern gedeckt werden.
* einschließlich Zucker in Getränken, süßem Brotaufstrich, Lebensmittelzubereitungen oder Fertigerzeugnissen
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