Wer Aktien besitzt, hat natürlich auch Anspruch auf einen Teil der Gewinne der Firma, die in Form einer Dividende ausgezahlt werden (Achtung: nicht jede Firma zahlt eine Dividende).
Der Aktionär hat aber auch Mitspracherechte, so hat er z. B. auf der Hauptversammlung, die in der Regel einmal im Jahr stattfindet, ein Stimmrecht (es sei denn, er hat Vorzugsaktien, denn dann würde er kein Stimmrecht erhalten, und bekommt dafür aber eine höhere Dividende).
Dem gegenüber hat der Aktionär keinerlei Pflichten. Sein Risiko ist auf seinen Geldeinsatz begrenzt, denn schlimmstenfalls könnte er bei einer Pleite des Unternehmens sein gesamtes investiertes Geld verlieren, jedoch muß er nicht für irgendwelche finanziellen Forderungen die an sein Unternehmen gestellt sind haften.
Man kann Aktionäre grob in zwei verschiedene Gruppen einteilen. Die eine Gruppe investiert um eine möglichst hohe Ausschüttung (also Dividende) zu erhalten, wobei Kursgewinne eher eine zweitrangige Bedeutung haben. Für diese Gruppe konkurrieren Aktien mit festverzinslichen Wertpapieren (wie Anleihen) oder aber mit Immobilien. Eine höhere Dividende im Vergleich zum üblichen Zins wird mit dem höheren Risiko von Dividendenkürzungen (laufen die Geschäfte der Firma gut, steigen die also Gewinne, steigt sie, laufen sie schlecht, wird die Dividende in der Regel gekürzt oder fällt ganz aus) \"erkauft\". Diese Gruppe hält Aktien meist über einen längeren Zeitpunkt. Die andere Gruppe investiert in Aktien, um möglichst hohe Kursgewinne zu erhalten. Da Aktien mit konstant steigendem Kurs selten sind, hält diese Gruppe Aktien eher über kürzere Zeiträume.
|