Sein Haus am Ufer des Lake Washington ist wirklich spektakulär, aussergewöhnlich. Bill nennt es Cyberhome. (Bild) Natürlich ist es mit dem Computer entworfen worden.
Von aussen wirkt es kaum besonders, Amerikaner bauen sonst äusserlich viel schönere Villen. Bill hat aber seine eigenen Ideen verwirklicht. (Folie)
Der Bau kostete rund 50 Millionen Dollar, und enthält bis jetzt Elektronik für 40 Millionen Dollar, so dass Bill bis jetzt - und das Haus ist noch nicht fertig - 100 Millionen verbaut hat. Das Haus ist z.B. aus 500jährigen Douglastannen gebaut, die vor 100 Jahren gefällt wurden. Die wenigen Douglastannen, die es heute noch gibt, stehen alle unter Naturschutz.
Hier eine Übersicht der kosten:
Grundstück: 5 Mio
Bau: 25 Mio
Luxus-Extras: 20 Mio
Umbauten: 10 Mio
Elektronik: 40 Mio
Total: 100 Mio (Sfr)
Das Haus ist so mit dem See verbunden, dass Bill im Haus innen mit dem Motorboot losfahren kann zum Wasserskifahren, ein einzigartiger Gag auf der Welt. In der Empfangshalle können 100 Gäste zum Essen eingeladen werden, und in dieser Halle hat es auf einer Seite 24 Bildschirme in der Wand eingelassen, die man zusammenschalten kann, um grosse Bilder zu liefern.
Jeder Besucher im Haus muss einen elektronischen Chip tragen, und mit diesem Chip versucht das Cyberhaus, auf die individuellen Vorlieben des Besuchers einzugehen. Mittels einer Steuerkonsole kann jeder Besucher im Haus seine Vorlieben eingeben. (Bild).
Falls z.B. seine Frau Melinda in ein Zimmer kommt, erklingt in jenem Zimmer Musik von Jon Bon Jovi, weil sie diesen Sänger mag, oder, wenn Bill ein Zimmer betritt, leuchten an der Wand Bilder von Matisse und Renoir auf. Tausende von Bildern, von Van Gogh bis Picasso und auch die ganz Modernen sind gespeichert.
Für jeden Besucher wird gespeichert, welche Musik und welche Bilder er oder sie mag, damit dann jeweils die passenden Klänge oder Wandbilder erscheinen.
Ein anderes Beispiel für das computergesteuerte Haus: Wenn der Besucher einen Gang entlanggeht, zünden vor ihm die Lampen an und hinter ihm löschen sie wieder aus. Auch die Temperatur des Badewassers wird gespeichert, oder wann der Besucher das Licht auslöschte.
Insgesamt hat Bills Haus 45 Zimmer,12 Bäder, 3 Küchen, 2 Esszimmer, Pool, 20m Wasserfall und eine Garage für 20 Luxus-Autos, das ist, verglichen mit dem Sultan von Brunei, dem zweitreichsten Mann der Welt, nicht viel. Der Sultan hat einen Palast auf Brunei mit 1700 Zimmer und 250 Badezimmern, und in seinem Empfangssaal können 4'000 Gäste zum Essen eingeladen werden. Der Sultanspalast kostete 400 Millionen Dollar, also 4 mal mehr als Bill Gates Haus.
Vor zwei Jahren, 1996, wurde Bill Gates Vater, er bekam eine Tochter mit dem Namen Jennifer Katherine. Dass auch ihr Kinderzimmer mit Computersteuerung vollgestopft ist, erstaunt natürlich niemanden.
Ich möchte jetzt noch einmal darauf eingehen, was denn an Bill Gates so revolutionär war.
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