Grundrente:
Die Grundrente ist das Einkommen, das sich als Besitzeinkommen (Nichtleistungseinkommen) allein aus der Verfügung über Grund und Boden ergibt. Sie wird berechnet indem man von Ertrag eines Grundstückes die notwendigen Aufwände abzieht.
Sie entsteht entweder durch Selbstbewirtschaftung oder Verpachtung.
Sie kann sich aus der
Differentialrente der Fruchtbarkeit (Qualitätsrente)
der städtischen Grundrente entwickeln oder aus
der intensiven Bearbeitung (Intensitätsrente)
oder der Lage des Grundstückes ergeben.
Pacht, Vertrag zwischen dem Eigentümer einer Sache (Verpächter) und einer anderen Person (Pächter), der dem Pächter für eine vereinbarte Zeit und zu festgelegten Bedingungen das Gebrauchsrecht über die Sache einräumt sowie das Recht, aus der bestimmungsgemäßen Verwertung der Sache einen Ertrag zu erzielen. Bei der Miete wird nur der Gebrauch der Sache gestattet, nicht aber die Ertragserzielung aus den Früchten der Sache. Ein typischer Fall der Pacht ist die Landpacht.
Lohn:
Lohn, Entgelt für Arbeitsleistungen. Lohn erhalten nicht nur Arbeiter, sondern auch Beamte und Angestellte (Gehalt), im weiteren Sinne auch wirtschaftlich Selbständige (Unternehmerlohn). Er wird üblicherweise in Geld ausgezahlt (Geldlohn). Eine Entlohnung in Sachgütern (Naturallohn) ist nur begrenzt zulässig. Beim Geldlohn ist zu unterscheiden zwischen Nominallohn und Reallohn. Der Nominallohn berücksichtigt nicht die Kaufkraft. Den Reallohn erhält man, indem man den Nominallohn durch einen Preisindex dividiert.
Bei der Lohnform Zeitlohn wird der Lohn nach den geleisteten Arbeitsstunden berechnet; die Arbeitsleistung wird dabei nicht berücksichtigt. Ein Leistungslohn ist der Akkordlohn: Seine Höhe ist das Produkt aus erreichter Stückzahl und vereinbartem Stücklohnsatz.
Die verschiedenen Tätigkeiten werden unterschiedlichen Lohngruppen zugeordnet; für bestimmte Arbeitnehmergruppen sind die Lohngruppen tariflich festgelegt (Tarifgruppen). Innerhalb einer Gruppe bewegen sich die Löhne in einem festgelegten Rahmen, wobei die Lohnhöhe von der Zahl der Tätigkeitsjahre abhängen kann.
Er ist ein Entgelt für die Überlassung von Arbeitskraft einer bestimmten Qualität in einer bestimmten Zeiteinheit. Er ist der Preis für die Arbeit
Geldlohn - Naturallohn
Nominallohn - Reallohn
Zeitlohn - Akkordlohn
Prämienlohn - Gewinnbeteiligung
Existenzminimum
Kapital
Einkommen über Kapital nennt man den Kapitalzins z.B. Brutto- und Nettozins (Bruttozins ist abzüglich der Verwaltungskosten)
Spekulanten
Erlangen auch über Kapital ihr Einkommen.
Transfereinkommen
Keine Gegenleistung steht ihnen gegenüber z.B. Arbeitslosenunterstützung, Kinderbeihilfe, Taschengeld
Unternehmereinkommen
Das Unternehmereinkommen ist jener Teil des Ertrages, der den Unternehmer nach Abzug der Kosten zukommt.
Er besteht aus drei Teilen: - Unternehmerlohn
- Unternehmerzins
- Unternehmergewinn
Unternehmerlohn ist ein Leistungseinkommen, welches der Arbeit des Unternehmers entspricht z.B. Finanzbuchhalter, Kommunikationsstrategie, zum Entwickeln wirtschaftlicher Macht
Unternehmerzins entspricht der Verzinsung des Eigenkapitals. Bei wenig Eigenverbrauch kommt es zur Anhäufung von Eigenkapital und höheren Zinsen.
Unternehmergewinn ist das Entgelt für besondere unvertretbare Leistungen und Initiativen des Unternehmers, welche nicht kalkulatorisch erfassbar sind.
Zinsen
Zins, Zahlung für die Überlassung von Geld durch eine andere Person. In der Volkswirtschaft bezeichnet der Zins den Preis für die zeitlich befristete Überlassung von Kapital. Volkswirtschaftler sehen den Zins auch als Belohnung für Sparsamkeit an, d. h. als Zahlung, die Menschen angeboten wird, damit sie sparen.
Einfache Zinsen werden gewöhnlich nur auf den Kapitalbetrag gezahlt, d. h. auf die Geldsumme, die ausgeliehen wurde. In einigen Fällen wird aber Zins nicht nur auf den Kapitalbetrag gezahlt, sondern auch auf die Gesamtsumme der Zinsen. Es handelt sich also um die Verzinsung der Zinsen, und der dafür gezahlte Betrag ist der Zinseszins. Der Zinssatz oder Zinsfuß ist der Prozentsatz zu dem ein Anlagebetrag verzinst oder ein Kredit gewährt wird. Er bezieht sich auf einen bestimmten Zeitraum, üblicherweise ein Jahr. Der aktuelle Zinssatz, der Zinssatz am Geldmarkt, wird in erster Linie durch das Verhältnis von angebotener Geldmenge und Nachfrage durch Kreditnehmer bestimmt. Wenn die für Investitionen verfügbare Geldmenge schneller steigt als die Nachfrage der Kreditnehmer, werden die Zinssätze eher sinken. Umgekehrt steigen die Zinsen im allgemeinen, wenn der Bedarf an Investitionskapital schneller wächst als die dafür verfügbaren Geldmittel. In der Wirtschaft werden dann keine Kredite mehr aufgenommen, wenn der dafür zu zahlende Zinssatz höher ist als der Ertrag, den sie sich aus dem Einsatz des geborgten Geldes erwarten.
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