Auch Zenon verbrachte ein Großteil seines Lebens in Elea. Er war Schüler von Parmenides und knüpfte gleichermaßen an die Erkenntnisse des Parmenides an. Sein Ziel war es dabei, konkret die Ideen seines Lehrers zu begründen und die Bewegung und das Werden an sich innerhalb vier Beweisschritten gänzlich zu widerlegen. Er wendete dabei erstmals die Form der indirekten Beweisführung an, gelangte dabei aber nicht über Paradoxien hinaus. Das Bekannteste davon mag wohl das Achilles-Schildkröte-Paradoxum sein, nach dem Achilles nie eine Schildkröte einholen wird, weil Achilles, um den Rückstand zur Schildkröte einzuholen, eine gewisse Zeitspanne braucht, in der die Schildkröte ihrerseits aber wieder ein Vorsprung aufbauen kann usw. usw.
Nicht zu unrecht wird Zenon von Aristoteles als Begründer der Dialektik angesehen.
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