Für Platon bestand alles, das der Sinneswelt angehörte, aus einem vergänglichen Material, aber aus einer zeitlosen Form. Diese Form nannte er "Idee". Platon glaubte an eine eigene Wirklichkeit hinter der Sinneswelt - die "Welt der Ideen", wo die Urbilder zu Hause waren. Zur Erläuterung ein mathematisches Beispiel:
2 x 2 = 4
Dieser Satz hat eine zeitlose Gültigkeit. Der mathematische Zusammenhang existiert unabhängig von jeglicher psychischer beziehungsweise geistiger Existenz. Er setzt auch keine Materie voraus, ist also unabhängig von Geist und Materie.
Wirklichkeit
Reich der Ideen
sicheres Wissen durch Vernunft
reine Ideen
mathematische Gegenstände Sinneswelt
Dinge, die entstehen und vergehen
Sinnesdinge
Spiegelungen und Schatten
Platon unterschied vier Klassen von Ideen:
1. Das Gute "an sich" (die Spitze der Ideenhierarchie, eine Art Gotteskonzept)
2. Die moralischen Werte (das Schöne, das Gerechte, die Liebe...)
3. Die mathematischen Konzepte (der Kreis, die Gerade,....)
4. Die in der Natur vorkommenden Dinge
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