Die erste Phase des Kubismus von 1908 - 1912 bezeichnet man als den Analytischen Kubismus.
Die Werke beschränkten sich auf die schroffe Darstellung von geometrischen, räumlichen Formen.
Farben wurden monochromatisch eingesetzt, dreidimensionale Formen abgeflacht dargestellt und die einzelnen Bildgegenstände zunehmend mit dem Hintergrund verschmolzen.
Der Begriff
Die erste Phase des Kubismus wurde deshalb als "Analytisch" bezeichnet, weil ein Gegenstand in seine einzelnen Bildgegenstände aufgelöst (ana-lyo heißt im Griechischen auflösen) und getrennt bis durcheinander dargestellt wurden. Der Künstler umschritt während der Arbeit sein Objekt, um Elemente aus allen Ansichten einbringen zu können
Reaktionen
Diese Weise der abstrakten Darstellung stieß auf nicht besonders viel Gegenliebe bei der traditionellen Malerei, ganz im Gegenteil, sie führte sogar zum Bruch mit der vorherrschenden illusionistischen Strömung.
- Im Gegensatz zu ihr wurden Objekte nicht mehr rein subjektiv betrachtet, sondern aus mehreren Ansichten objektiv genau dargestellt.
Künstler und Werke
Juan Gris
- 1912 erstellte er das Werk "Portrait Picassos", in dem die Schroffheit der Darstellung deutlich wird.
Fernand Léger
- Er schuf 1910 das Werk "Akte im Wald". Hier ist die Analyse der Realität schon sehr weit fortgeschritten.
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