Der Synthetische Kubismus entstand parallel zur Collage und verfolgte den umgekehrten Weg wie der Analytische Kubismus.
Dieser Weg führte von der Abstraktion weg und zur Gegenständlichkeit hin. Ausgangspunkt waren abstrakte Formen, während es im Analytischen Kubismus konkrete Gegenstände waren. Die Gestaltung vollzog sich allerdings in der Bildfläche, jegliche Andeutung von illusionistischer Raumtiefe fehlte.
Juan Gris ( eigentl. Josè Gonzales, span. Maler, Bühnenbildner und Illustrator;
*23.31887 - + 11.5.1927 ) hatte einen wesentlichen Anteil an der Entwicklung des Synthetischen Kubismus, so stellte er zwei Grundprinzipien des Synthetischen Kubismus` auf. Die zwei Grundprinzipien des Kubismus sind die Rückkehr der Farbe als gestalterisches Element und die Verdeutlichung abstrakter Bildkompositionen durch Einführung von Gegenständen. Die Farbe ist jetzt nicht mehr an den Gegenstand gebunden und ist damit unabhängig von den Zwängen der Lokalfarbe.
Nach der Grau - in - Grau - Malerei der analytischen Periode, stellen die Werke aus den Jahren 1913 und 1914 mit ihren lebhaften Farben oft wahre Feste für die Augen dar.
|