Zeus raubte dem Flußgott Asopos seine schönste Tochter, die Nymphe Aigina und trug sie in der Gestalt eines Adlers auf eine Insel, die seit dem Aigina heißt. Auf der Suche nach ihr, kam der Flußgott in die Stadt Korinth, wo er den listigen und verschlagenen Sisyphos, der dort als König herrschte, nach seiner geraubten Tochter fragte. Er versprach dem Suchenden zu sagen, wo seine Tochter sei, wenn er ihm aus dem Felsen des Burghofes eine Quelle schlüge. Nun wurde Sisyphos von Zeus bestraft, weil er Asophos das Versteck aus Eigennutz und nicht aus Nächstenliebe verraten hatte. Sisyphos wurde vom Todesgott in die Unterwelt geworfen. Dort bat er Hades und Pherephone ihn für eine Weile nach Korinth zu beurlauben.
Dort genoß er das wiedererlangte Leben bei festlichen Gelagen in voll Zügen. Als er sich bei einem schwelgerischen Mahl wiedereinmal rühmte, die Schattenherrscher überlistet zu haben, schleuderte ihn der Todesgott in heiligem Zorn in die Unterwelt zurück. Für diesen Betrug erhielt Sisyphos eine entsetzliche Strafe. Er muß einen mächtigen Marmosblock eine steile Anhöhe hinaufwälzen, ist er dann fast oben, entgleitet der Fels seinen Händen und stürzt in das tiefe dunkel hinab. Niemand weiß, wann Sisyphos erlöst werden wird. Eine mühsame Arbeit, die kurz vor dem guten Ende mißlingt, und wieder von vorne begonnen werden muß, nennt mann auch eine Sisyphosarbeit.
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