. Ein neuer Fürst wird in seiner Handlungsweise viel mehr beobachtet, als ein alteingesessener Erbfürst. Sind seine Taten von Größe geprägt, so kommt er zu größerem Ruhm als ein Erbfürst, denn Menschen lassen sich eher durch die Gegenwart als durch die Vergangenheit bestimmen.
,,(...) und wenn sie heute das Glück finden, dann freuen sie sich daran und suchen nichts anderes; sie werden in jeder Weise zu seinem Schutze für ihn [den Fürsten] eintreten, falls er es nur einerseits an allem übrigen nicht fehlen läßt.``
,,So wird er doppelten Ruhm erwerben, weil er einer neuen Herrschaft den Fürsten gegeben, sie durch seine guten Gesetze zu Ehren gebracht und durch ein tüchtiges Heer und bedeutende Taten bestärkt hat. Doch den trifft doppelte Schande, der, obwohl Fürst von Abstammung, sie durch seine Torheit verloren hat.``
. (...)
. So sollen auch Erbfürsten in Zeiten der Ruhe keinen Aufwand und keine Aufgabe scheuen.
,,(Es ist ein allgemeiner Fehler der Menschen, nicht in den Zeiten der Meeresstille mit dem Sturm zu rechnen.)``
Auf das Volk sollte man sich nicht verlassen, denn dann steht es nicht in deiner Macht, ob du im Amt bleibst oder nicht, oder ob du in den Amt zurückgeholt wirst oder nicht.
,,Nur der Selbstschutz ist brauchbar, zuverlässig, dauerhaft und ist von dir persönlich und deiner Tüchtigkeit abhängig.``
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