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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Das späte mittelalter:


1. Drama
2. Liebe

Im Wesentlichen bestand das späte Mittelalter aus der Veränderung: das Bürgertum bildete sich, es war keine eindeutige Kunstepoche zu sehen, und die Macht des Kaisers wurde immer mehr von den vielen territorialen Fürsten übernommen. Viele bezeichnen diese Zeit daher als "Umschichtung". Die vielen Dispute und Volksfehden zeigten ebenso wie das Schisma der Kirche und die Zunahme der weltlichen Macht, daß eine neue Zeit im Anbruch war. So ist auch zu verstehen, warum viele Ideale und Vorstellungen des hohen Mittelalters im Spätmittelalter nicht mehr als Richtlinien galten. Anstelle von hochgemuter Weltfreude beherrschte nun Untergangsstimmung und Schwermut die Gemüter, Hungersnöte, Städtebrände und Pest wurden als Strafen Gottes angesehen, und das Weltende wurde erwartet.
Unbefriedigt von der wissenschaftlichen Scholastik, der kirchlichen Schulphilosophie und der Religion, wandten sich weite Kreise einer Bewegung der Laienfrömmigkeit zu, die ihren höchsten Ausdruck in der Mystik fand. Anstöße der Mystik fanden statt durch Hugo von St. Victor (gest.: 1141), Franz von Assisi (gest.: 1226) und dem Franziskaner Bonaventura (1221-1274).
Wie die Königreiche in kleine Territorien zerfielen, so zerfiel auch die mittelhochdeutsche, einheitliche Literatursprache wieder, und Dialekte fanden wieder Eingang in die Literatur.
Das 14. und 15. Jahrhundert war auch die Zeit der Stilmischungen. Kennzeichnend war der Zug zum Realen, Nützlichen und Rationalen, der die Lehrdichtung, die Zeit- und Gelegenheitsdichtung , die politische Dichtung, die Geschichts- und Reisedichtung und den Schwank begünstigte.
Die strengen Formen der hochmittelalterlichen Dichtung verblaßten, und anstatt des Reimverses verwendete man einen starren Silbenzähler oder einen beliebigen, ausdrucksvollen Vers im Volkslied-Stil.
Die eigentliche Lyrik verfiel und wurde bürgerlich, obwohl man immer versuchte, dem Minnesang des hohen Mittelalters treu zu bleiben. Dieser entwickelte sich aber zum Volkslied und zum Meistersang.
Im 15. Jahrhundert entstanden die Prosa-Passionale, geistliche Spiele, die von Sündenfall und Erlösung oder dem Leben Christi handelten. Nicht mehr nur Geistliche, sondern auch Fahrende und Bürger konnten nun an diesen Spielen teilnehmen. Deutsch war zur bürgerlichen Sprache geworden.

 
 

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