In diesem Buch geht es um einen unehelichen Sohn, der von Geburt an bis zu seinem zwölften Lebensjahr mit sich und mit der Umwelt nicht zurechtkommt.
Im Alter von acht Jahren fasst er den waghalsigen Entschluss erstmals mit dem Fahrrad seines Vormundes in das 36km entfernte Salzburg zu seiner Tante Fanny zu fahren. 13km vor Salzburg reißt seine Kette. Glücklicherweise kommt er dennoch nach Hause, für seine Mutter bleibt er dennoch das größte Unglück. Denn damals war es undenkbar gewesen, ein uneheliches Kind zu haben, deshalb zieht seine Mutter noch vor seiner Geburt nach Heerlen, wo sie ihn schließlich auf die Welt bringt. Danach ziehen sie nach Österreich zurück.
Thomas Bernhard beginnt in Seekirchen mit der Volksschule. Durch die in Österreich herrschende Arbeitslosigkeit muss er nach der dritten Klasse mit seiner vaterlosen Familie nach Traunstein ziehen. Thomas Bernhard ist eigentlich ein sehr begabtes Kind, hat aber schlechte Noten, weil ihn die Schule nicht interessiert. In Traunstein fangen seine Probleme mit der Schule und dem Bettnässen erst so richtig an. Deshalb schickt ihn seine Mutter in ein Heim für Schwererziehbare nach Saalfeld in Thüringen. Als er wieder zurückkommt erkämpft er sich viele Siege in Leichtathletik und auch das Bettnässen hört auf. So bekommt er Selbstbewusstsein und wird in der Schule besser.
Später besteht Thomas Bernhard die Aufnahmeprüfung in der Handelsakademie in Passau, geht jedoch auf Anraten seines Großvaters nach Salzburg.
Deutung:
Dieses Buch soll uns zeigen, dass man sich ohne positive Beurteilungen nicht positiv entwickeln kann und dass man erst durch Anerkennung von Anderen seine Persönlichkeit entwickelt und dadurch Probleme abbaut.
Zu Beginn wird er nur gedemütigt, nicht wie die meisten Kinder körperlich, durch Schläge, sondern verbal. Dies führt zu einer innerlichen Krise bei Bernhard, daher kommt auch das Bettnässen. Aus dieser Misere kann er sich erst durch seine Erfolge in Leichtathletik entziehen und die Probleme abbauen.
Man sollte daher nicht seine Mitmenschen verbal beleidigen, sondern eher einmal die Meinung für sich behalten.
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