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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Tipps zum mündlichen referat


1. Drama
2. Liebe

Grundsätzliches zur Vortragsweise Halten Sie den Vortrag frei, d. h. nicht ablesen. Das Referat sollte sich im wesentlichen an Stichpunkten orientieren und kein Vorlesen einer schriftlichen Ausarbeitung sein.Gute Hilfe bieten Notizen (Stichworte, Themen) auf Kärtchen. Schreiben Sie zu den Stichpunkten nicht nur die Substantive, sondern auch die Verben auf - das gibt schönere Sätze.

     Das freie Vortragen hat zur Konsequenz, daß Sie Ihren Vortrag vorher unbedingt geübt haben. Als Absicherung und zum Üben kann dennoch ein schriftlich formulierter Redetext dienen. Es ist sinnvoll, sogenannte \"Sprechdenkpausen\" einzulegen. Auch innerhalb eines längeren Satzes können kurze Pausen entstehen, die notwendig sind, um die eigene Formulierung fortführen zu können; dem Publikum verbleibt Zeit, um folgen zu können. Ein wichtiger Unterschied zwischen Schreiben und Reden: ein Zuhörer/eine Zuhörerin kann nicht zurückblättern, er/sie muß dem Gedankengang des Redners immer sofort folgen können. Überlegen Sie sich gut, was Sie eigentlich sagen wollen.

     Strukturieren Sie Ihren Vortrag, zuerst in grobe Blöcke, anschließend detaillierter. Beginnen Sie mit einer Gesamtübersicht. Auf die Übersicht kann zwischendurch immer wieder verwiesen werden. Anschaulichkeit und die Verwendung von Vergleichen wirkt positiv/belebend Vermeiden Sie Fachjargon wie z. B. Abkürzungen für Produkte, Projekte, Werkzeuge, etc.

     - sonst versteht Sie keiner Ihrer Zuhörer. Augenkontakt. gute Aussprache (Artikulation und Lautstärke). einfach sprechen (kurze Sätze, wenig Fremdwörter, anschaulich und konkret sprechen) wenig Füllwörter oder Floskeln verwenden (\"bzw.\", \"das heißt\", \"natürlich\", \"selbstverständlich\") kurz sprechen, auf das Wesentliche beschränken; zulässig sind zusammenfassende Wiederholungen hörerfreundlich sind lebensnahe Beispiele und die direkte Anrede Fremdwörter: nur so viel wie nötig gebrauchen, verständlich erläutern Voraussetzung für kurze, einfache Sätze ist ein gutes Fachwissen bzw. eine gute Sachkenntnis Interaktionsphasen einbauen (Fragen ans Publikum, etc.

    ) Transparenz schaffen: Die ZuhörerInnen müssen über Thema, Ziele, inhaltliche Struktur, Vorgehen und übergeordnete Zusammenhänge informiert werden. Verwenden Sie Visualisierungs-Hilfsmittel: Folien, Tafel, Modelle, Präsentationen, etc. An der Wandtafel gross und deutlich schreiben und Farben benutzen. Details zum Overheadprojektor: Nicht im Lichtstrahl stehen, einen Zeiger (Stift, etc.) nicht in der Hand halten sondern auf den Projektor legen (Zittern), Folien nicht zu schnell wechseln (ab 25 Folien pro Sekunde wird\'s ein Trickfilm), dem Zuschauer genug Zeit lassen, sich auf der Folie zu orientieren. Vergessen Sie dabei nicht, daß das Ganze Ihnen und Ihren Zuhörern Spaß machen soll.

     Das erreichen Sie nur, wenn der Inhalt ankommt und verstanden wird. Geben Sie vor dem Vortrag eine schriftliche Zusammenfassung (Thesenpapier, siehe unten) an die Zuhörer aus. Bei komplizierten Themen kann auch ein \"Backgrounder\" bereitgestellt werden, der die Details behandelt. Geben Sie den Backgrounder erst nach dem Vortrag aus, sonst fangen die Zuhörer an, zu blättern. Vorbereitung Technisches: Rechtzeitig mit den Vorbereitungen beginnen. Welche technischen Hilfsmittel will ich einsetzen? Stehen sie zur Verfügung und kann ich sie bedienen? Kann ich die technischen Hilfsmittel vor dem Vortrag ausprobieren? Medien: Tafel, Folien, Schaubilder Beamer HTML- oder Powerpoint-Präsentationen Wenn man selber wählen kann, soll man einen guten Raum wählen: Wandtafel, Overheadprojektor, Diaprojektor, Computer und Beamer, gute Lichtverhältnisse, Mikrofonanlage, etc.

     Overheadprojektoren sind nicht Ersatz der Wandtafel; Grundregel: Dort einsetzen, wo die Produktionszeit einer Darstellung viel länger ist als die Lerndauer. Hingegen kann es sinnvoll sein, wichtige Theoreme auch auf Folie bereit zu halten, um sie bei Fragen oder später im Vortrag wieder rasch einsetzen zu können. Inhaltliches: Vorbildung der Zuhörer, Denkweise und Bekanntheitsgrad von Fachbegriffen berücksichtigen. Vortragszeit planen Thema in einen Rahmen stellen. Inhalte strukturieren. Aufbau des Vortrags: Einführung (ca.

     10%) - Interesse erzeugen, Gebiet und Ziel des Vortrags vorstellen Hauptteil (ca. 80%) - Ins Gebiet einführen, Resultate, zentrale Inhalte, Beispiele. Schluss (10%) - Zusammenfassung und Ausblick Wenn die Zuhörer Sie nicht kennen, sprechen Sie ein paar Worte zu etwas, was nicht direkt zum Vortrag gehört. Man kann sich so auf Ihre Person einstellen. Ansonsten am Anfang keine Zeit verlieren. Teile kennzeichnen, die man aus Zeitgründen weglassen kann.

     Je nach Wichtigkeit des Vortrages kann man sogar eine \"Short\"-Version mitsamt Folien bereithalten, damit man den Schluss abkürzen kann, falls man wegen einer Frage in der ersten Hälfte sehr viel Zeit verloren hat. Kurz vor dem Vortrag Folien und Dias in der richtigen Reihenfolge ordnen und Projektoren scharfstellen. Namensschild aufstellen, wenn man vor unbekanntem Publikum spricht. Das Referat Referat: Informationsrede mit mehr oder weniger ausführlicher Stellungnahme, notwendig ist eine klar erkennbare Gestalt. Struktur und Aufbau Thema und Zielsetzung (Fragestellung) Auswahl des Themas begründen Zielorientiertheit Mut zur Lücke Gliederung ankündigen Einleitung Einführung in das Thema Wecken von Interesse/Aufmerksamkeit Ziel: den Zuhörer/die Zuhörerin \"abholen\", sich in die Rolle desselben/derselben hineinversetzen, ihn/sie überraschen, neugierig machen Hauptteil strukturierter Aufbau wichtige Aussagen des Redners Eingehen auf die eingangs gestellte(n) Frage(n) Zusammenfassung Schlußfolgerungen Rückkehr zu den eingangs gestellten Fragen Gliederungsstützen für den Zuhörer/die Zuhörerin zu Beginn des Referats sollte ein Überblick über die wichtigsten Schritte gegeben werden während des Referats sollte jeder Punkt neu angekündigt werden Zwischenzusammenfassungen sind nach jeweils mehreren Unterpunkten sinnvoll \"First tell them, what you are going to tell them, then tell them, and finally tell them what you\'ve told them!\". Dauer ist abhängig von den Vorgaben des Veranstalters und von der Themenwahl als Obergrenze können allgemein 45 Minuten angenommen werden, in der Regel sind es maximal 20 - 30 Minuten Der Einsatz von Medien Schaubilder, Tabellen, Diagramme, Karten, Bildbeispiele etc.

     fördern das Grundverständnis als Alternative zum herkömmlichen Referat kann auch eine ausschließliche Verwendung von Medien bei gleichzeitiger Erläuterung des dargestellten Zusammenhanges vorgenommen werden Tips für die Tageslicht-Projektion Schriftgröße: mindestens 7 bis 8 mm Schrifthöhe (14 - 18 Punkt)! Die normale Drucker- oder Bildschirmausgabe ist zu wenig. RUndherum genügende Rand lassen. Pro Folie oder Bildschirminhalt nur ein Thema behandeln (7 - 10 Zeilen)! Farbe rein: Schwarzweiße Darstellung ermüdet auf die Dauer. Zwischendurch farbige Grafiken einsetzen! Umgekehrt nicht nur schreiend bunte Bilder verwenden - die Wirkung stumpft ab. Farben (Blau und Schwarz für Text, Rot und Grün für Hervorhebungen; kein Orange und Gelb), Projektion lange genug stehen lassen, bis alle Punkte behandelt sind! Projektor aus: Wenn kein Bild gezeigt wird, Projektor ausschalten! Das nachfolgende Einschalten zieht die Aufmerksamkeit neu auf die beleuchtete Fläche. Freien Blick auf die Leinwand sichern, nicht \"im Bild\" stehen bleiben! Nicht zur Wand sprechen, sondern zum Publikum - deshalb Hinweise auf der Folie oder dem Display anzeigen, nicht an der Wand! Die Aussprache nach dem Referat Verständnisfragen sollten direkt gestellt werden dürfen, damit die Zuhörer einem Referat besser folgen können.

     Allerdings ist es zulässig, die Zuhörer zu vertrösten, sofern die gefragten Aspekte später erläutert werden. Gut zuhören - richtig antworten! Auf geschlossene Fragen sollte eine Minimal-Antwort erfolgen (\"ja\" - \"nein\" etc.) Auf offene Fragen (z. B. \"wer?\", \"was?\", \"warum?\") ist eine Antwort im gefragten Umfang notwendig. Sollte der Fragesteller etwas Wichtiges übersehen haben, so ist eine Antwort mit zusätzlichen Informationen angebracht.

     Wenn eine Frage falsch, unverständlich oder provokativ gestellt wurde bzw. wenn falsch konstruierte Alternativen aufgezeigt werden, so ist ein ausführlicher Kommentar erforderlich. Weitere Grundregeln andere nicht persönlich angreifen sachlich bleiben Argumente anderer zur Kenntnis nehmen den Standpunkt anderer nicht verniedlichen, überspitzen, lächerlich machen Das Thesenpapier zum Referat Das Thesenpapier ist ein traditionelles Medium, das den Zuhörern das Gefühl vermittelt, die wichtigsten Inhalte in der Hand zu haben und mit nach Hause nehmen zu können; es sollte zwei Teile enthalten: wichtige Informationen zum Thema eine Zusammenfassung aller grundlegenden Ereignisse und Daten in knapper, stichwortartiger Form (z. B. Tabellen oder graphische Darstellungen) den Hinweis auf einige zentrale Quellen bzw. auf grundlegende Literatur (mit exakten bibliographischen Angaben!) Beurteilung in Thesenform durch die Formulierung von Aussagen wird erreicht, daß der Referent/die Referentin selbst Stellung bezieht und die zugrundeliegende Literatur nicht kritiklos übernimmt zusammen mit der Herleitung und Begründung derselben sind Thesen gut geeignet, die Diskussion im Plenum anzuregen bzw.

     in Gang zu bringen Thesen dürfen durchaus provokativen/zugespitzten Charakter besitzen; es können auch zu einem Problem zwei unterschiedliche/kontroverse Thesen vorgestellt werden das Thesenpapier soll nicht alles enthalten, was der Verfasser über das behandelte Thema weiß; auf Fragen aus dem Kreis der übrigen Teilnehmer muß die Vermittlung weiterer Informationen möglich sein Sonstiges Die Referats-Gliederung auf dem Thesenpapier abdrucken. Unnötige, unverständliche Abkürzungen sollten vermieden werden - oder Sier ergänzen das Thesenpapier um eine Abkürzungsverzeichnis. Der Kopf des Thesenpapiers bzw. die Titelseite enthält den Namen des Referenten/der Referentin, das Thema des Referats, den Titel der Veranstaltung, Ort und Datum. Das Austeilen des Thesenpapiers sollte eine Woche vor dem jeweiligen Referat erfolgen; Arbeitspapiere, die als Informationsgrundlage für die Plenumsdiskussion über ein Spezialthema dienen, können auch noch während der Sitzung herumgereicht werden. Bei schwierigen Themen Backgrounder nach dem Referat austeilen.

     Zum Schluß Wenn man einem Vortrag beiwohnen muß, der schlecht gehalten wird, kann man diese Zeit nutzen, indem man sich überlegt, was man alles besser machen kann. Daneben empfiehlt es sich immer, für solche Fälle einen Vorrat von Lesestoff, einfachen aber langwierigen und unerledigten Berechnungen, administrative Dinge, etc. bereit zu halten, die man während des Vortrags bearbeiten kann.

 
 

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