Säuren Basen und Salze kommen in unserer Natur sehr häufig vor und sind deshalb nicht mehr wegzudenken. Sie spielen sowohl in der chemischen Industrie als auch im täglichen Leben eine bedeutende Rolle. Aber sind sie wirklich so gut, wie wir glauben?
Beginnen wir mit den Säuren! Säurelösungen entstehen, wenn Nichtmetalloxide mit Wasser reagieren. Dieser Vorgang verläuft unter Wärmeabgabe, also exotherm, ab.
Anders ist das bei den Basen. Basen können in zwei verschiedenen Verfahren hergestellt werden. Die Ionenverbindungen aus Metallionen und Hydroxidionen können zum einen aus einem Metall das mit Wasser reagiert entstehen. Dabei entsteht als weiteres Reaktionsprodukt Wasserstoff. Die andere Möglichkeit besteht darin, ein Metalloxid mit Wasser reagieren zu lassen. Diese Reaktionen erfolgen ebenfalls exotherm.
Die Salze allerdings kann man in vier verschiedenen Verfahren herstellen. Die erste Methode besteht darin, ein Metall mit einem Nichtmetall reagieren zu lassen. Es entsteht dabei ausschließlich reines Salz. Als zweite Möglichkeit kann man ein Metallhydroxid mit einer Säure (Neutralisation) reagieren lassen. Dabei erhält man das gewünschte Salz und Wasser. Im dritten Verfahren lässt man ein Metalloxid und eine Säure reagieren. Hier erhält man Salz und Wasser. Um als zweites Reaktionsprodukt, zu dem Salz, Wasserstoff zu erhalten, muss man das vierte Verfahren zur Anwendung bringen. Man bringt hier ein Metall und eine Säure zur Reaktion.
Die Herstellung dieser drei Stoffe ist recht unterschiedlich, ihre Verwendung hingegen ähnelt sich.
Säuren werden in vielen verschiedenen Bereichen unseres Lebens verwendet, meistens als Düngemittel. Aber auch für Arzneimittel, Waschmittel, Farbstoffe oder Raketentreibstoff sind sie wichtige Bestandteile.
Die Basen werden ebenfalls als Düngemittel genutzt, aber sie sind auch wichtige Grundstoffe bei der Herstellung von Seifen, Haushaltschemikalien, Abflussreinigern oder Abbeizpasten.
Salze werden im Haushalt verwendet. Wer kennt nicht das berühmte Kochsalz? Außerdem findet man die Salze auch in Backpulver und Soda wieder - doch nicht nur dort. Auch in Düngemitteln finden sie ihren Einsatz.
Jedoch haben diese drei wichtigen Stoffe nicht nur gute Eigenschaften. Sie können sich zu einem großen Umweltproblem entwickeln.
Einige Nichtmetalloxide beispielsweise rufen den "Sauren Regen" hervor. Dieser entsteht, wenn sich das Regenwasser im geringen Maße mit Schwefeldioxid, Chlorwasserstoff und Stickstoffoxiden vermischt. Dies kann zu verheerenden Folgen für unser gesamtes Ökosystem führen. Durch die Bodenversauerung sterben zahlreiche Pflanzen, Nahrungsquelle für viele Tiere, ab. Der Kreislauf wird gestört und sowohl Pflanzen, als auch Tiere und Menschen leiden darunter.
Basen können in zu hoher Konzentration das Fischsterben in Gewässern fördern. Damit werden diese verschmutzt und der Lebensraum für viele Tiere zerstört.
Bei Salzen ist das ähnlich. Treten sie in zu hoher Konzentration auf, entziehen sie dem Boden das Wasser und rufen Kümmerwuchs bei den Pflanzen hervor.
Gelangt dieses hoch konzentrierte Salz in die Gewässer, zerstört es die Nahrung für die dort lebenden Organismen und führt ebenfalls zu erhöhtem Fischsterben.
Säuren, Basen und Salze sind zwar sehr wichtige Stoffe in unserem Leben, aber sie können auch sehr schädlich für unsere Natur und somit auch für den Menschen sein.
Der Mensch sollte nie vergessen, dass auch er ein Teil dieser Natur und daher für den richtigen Einsatz, sowie für die Umweltverträglichkeit verantwortlich ist.
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