- kommt im Magensaft v. bestimmten Schneckenarten u. im sauren Regen vor
- ist eine wichtige Grundchemikalie in 25 Verbraucherbereichen der Wirtschaft
- z.B. wird sie zur Herstellung v. Phosphatdüngemittel, Kunstseide, Arzneimitteln, Farbstoffen, Waschmitteln, als Beizmittel für Metalle, als Akkusäure, als Trockenmittel und als Raffinationsmittel für Erdöl u. gebrauchte Mineralöle verwendet
Die technische Durchführung
- der größte Teil Schwefelsäure wird durch katalytische Oxidation v. Schwefeldioxid m. Sauerstoff d. Luft zu Schwefeltrioxid nach d. Kontaktverfahren hergestellt
- d. dadurch entstandene Schwefeltrioxid wird in Schwefelsäure gelöst
- in d. Technik heißt fester Katalysator Kontakt
- bei 420°C wird d. Reaktion v. Schwefeldioxid z. Schwefeltrioxid mit einem so genannten Vanadiumoxid- Katalysator durchgeführt
- unterhalb 420°C nur geringe Wirksamkeit d. Katalysators
- Verwendung v. einem billigen Ausgangsstoff im Überschuss : die Luft
Günstig ist ein Volumenverhältnis der Ausgangsstoffe von:
V(SO ) : V(O ) = 1 : 1,1
- das Gasgemisch hat folgende Zusammensetzung:
7 % Schwefeldioxid, 10% Sauerstoff, 83% Stickstoff
- gearbeitet wird bei einem Druck v. 1 bar
- unter d. angegebenen Bedingungen reagieren etwa 99,5 %d. eingesetzten Schwefeldioxides zu Schwefeltrioxid
- d. Reaktion v. Schwefeldioxid zu Schwefeltrioxid findet in Kontaktanlagen statt
- eine Kontaktanlage besteht aus einem Reaktionsapparat, dem Kontaktapparat, und mehreren Wärmeaustauschern
- d. Aufbau einer Kontaktanlage ist wegen der Wärmeaustauscher kompliziert
- sie sind jedoch erforderlich, um durch Wärmeaustausch die günstige Temperatur von 420°C einzuhalten
- d. Zwischenabsorption v. Schwefeltrioxid ermöglicht eine höhere Ausbeute (Doppelkontaktverfahren)
- dadurch eine gute Ausnutzung der eingesetzten Rohstoffe und eine geringe Umweltbelastung durch Abgase (Schwefeldioxid) gewährleistet
- moderne Kontaktanlagen haben eine Tagesleistung von 100 t Schwefeltrioxid
- aus d. Kontaktapparat wird d. Gasgemisch (bestehend aus Schwefeltrioxid, Sauerstoff, Stickstoff u. wenig Schwefeldioxid) in säurefeste Rieseltürme eingeleitet
- dort wird Schwefeltrioxid durch entgegenrieselnde Schwefelsäure aus d. Gasgemisch absorbiert
- Bildung v. einer umkehrbaren Reaktion: Dischwefelsäure H S O
SO + H SO === H S O
Dischwefelsäure reagiert mit Wasser (oder mitverdünnter Schwefelsäure) wieder zu Schwefelsäure .
H S O + H O --- 2 H SO
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