Die Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie (kurz: HPLC) ist ein Chromato-graphie-Verfahren, das sich in den 60er Jahren aus der Säulenchromatographie entwickelt hat. Bei der HPLC findet die chromatographische Trennung in einer Säule zwischen einer stationären und einer mobilen Phase statt. Die stationäre Phase ist eine Säule, die sehr kleine, poröse Teilchen enthält, und die mobile Phase ist ein Lösungsmittel bzw. -gemisch, welches mit hohem Druck durch die Säule gepreßt wird. Da man mit hohem Druck arbeitet, wird die HPLC auch Hoch-Druck-Flüssigkeits-Chromatographie (High Pressure Liquid Chromatography) genannt.
Diese Chromatographie-Methode liefert eine gute Trennung in kurzer Zeit. Man bekommt trotz des vielen Aufwandes für die Probenvorbereitung ein Chromato-gramm aufgezeigt, über das man eine qualitative und quantitative Aussage machen kann.
1.1. Anwendung der HPLC:
Bei der HPLC können verschiedene Arten der Säulenchromatographie durchgeführt werden. Dazu gehören: Adsorptionschromatographie, Ionenpaarchromatographie, Affinitätschromatographie und Gelchromatographie. Die HPLC hat sich zu einer universell anwendbaren Methode entwickelt. Trotz des relativ hohen apparativen Aufwandes wird die HPLC in Untersuchungs-, Forschungs- und Industrielabors immer mehr eingesetzt. Die HPLC ist in der analytischen, sowie klinischen Chemie als auch in der Biochemie unverzichtbar.
1.2. Vergleich der HPLC mit anderen Chromatographie-Verfahren:
Die Dünnschichtchromatographie (kurz: DC) benötigt eine längere Analysenzeit als die HPLC und die Resultate sind mehr qualitativer als quantitativer Art.
Die Leistungsfähigkeit ist bei der Gaschromatographie (kurz: GC) und der HPLC annähernd die gleiche. Der Unterschied zwischen GC und HPLC besteht in der Anwendbarkeit des Systems und in der Art der mobilen Phase. Für die GC kommen nur Stoffe in Frage, die flüchtig sind bzw. von denen man flüchtige Derivate herstellen kann oder die sich bei höheren Temperaturen unzersetzt verdampfen lassen. Für die Flüssigkeitschromatographie ist die Bedingung, daß sich die Probe in einem Lösungsmittel löst. Dies trifft für fast alle organischen Stoffe, die nicht hochmolekular vernetzt sind, zu.
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