Essigsäure kann sowohl auf biologischem als auch auf
chemischen Weg hergestellt werden. Chemisch hergestellte Essigsäuren darf nur
als sogenannte Essig Essenz, die 25% Essigsäure enthält, bezeichnet werden. Als
Essig, der nur 5% Essigsäure enthält, darf laut Gesetz nur biologisch gewonnene
Essigsäure bezeichnet werden.
Bleibt
Wein länger an der Luft stehen, wird er allmählich sauer. Dieses Verfahren
wurde bereits in der Antike angewandt. Heut wird Essigsäure aus Ethin, auch
Acetylen genannt (ein farbloses Gas), das in Ethanal umgewandelt wird,
hergestellt. Das Ethanal oxidiert dann mit Hilfe von Katalysatoren zu
Essigsäure. Essigsäure
wird zum Beispiel als Lösungsmittel für Lacke und in der pharmazeutischen
Industrie zur Produktion von Arzneimittel gebraucht.
Dann
kommen wir zum Essig selbst. Essig ist eigentlich nichts weiter als Essigsäure
und Wasser zusammen vermischt. Essig bildet sich bei Gärungsvorgängen,
beispielsweise bei der Umwandlung von Zucker in Alkohol durch Zusatz von Hefe.
Es
gibt verschiedene Arten von Essig. Da wäre als erstes Beispiel der Weinessig,
der aus Weinreben gewonnen wird. Dann gibt es noch den Malzessig, der durch
Verarbeitung von Gerstenmalz entsteht. Und schließlich gibt es noch den
Apfelessig, der aus Apfelwein hergestellt wird. Der Geschmack eines Essigs kann
mit verschiedenen Krautpflanzen verfeinert werden, beispielsweise mit Estragon
oder Dill.
Als
erstes muss man Wein mit Leitungswasser verdünnen, so dass er nur noch 6%
Alkohol enthält. Man sollte aber aufpassen, dass der ausgewählte Wein nicht
nach Korken schmeckt, weil der Fehlgeschmack bleibt dann auch im späten Essig
enthalten. Außerdem sind süße Weine weniger geeignet, da sie nachgären können.
Dann
füllt man das Wein/ Wasser Gemisch in ein beliebiges Gefäß, das eine breite
Öffnung haben sollte. Aber man darf das Gefäß nur ¾ voll füllen, damit das
Gemisch Luftkontakt hat. Dann erhitzt man die Flüssigkeit auf ca. 20° C und
gibt die Essigbakterien hinzu. Das Gefäß fliegendicht aber nicht luftdicht
verschließen. Am besten auf einem oberen Regalbrett in einem dauer- beheizten
Raum stehen lassen. In den ersten Tagen sollte man das Gefäß täglich schütteln,
damit die Bakterien Sauerstoff bekommen.
Bei
normalen Bedingungen dauert es mehrere Monate bis der größte Teil des Alkohols
umgesetzt ist. Ein Rest Alkohol bleibt immer übrig, erst bei warmen
Temperaturen und sehr langen Standzeiten vergärt alles vollständig. Fast immer
ist im selbstgemachten Essig noch ein Rest Alkohol enthalten, was ja auch nicht
weiter schlimm ist.
Essig
wird seit dem Altertum verdünnt als Getränk verwendet. Wem er allerdings zu
sauer ist, kann Zucker oder Honig hinzugeben, was ein erfrischendes
Sommergetränk ergibt. Essig ist eine der wichtigsten Zutaten für Senf, Ketchup
und sauereingelegtes Gemüse. Es passt auch sehr gut als Würzmittel für Salate,
Hülsenfrüchte, saure Soßen und vieles mehr.
Essigsäure
Chemische
Formel:
CH COOH
Lewis
Formel:
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H-C-C
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H style=\\\"mso-spacerun: yes\\\"> O-H
Dichte: style=\\\"mso-spacerun: yes\\\">
1,0492
g/cm³
Schmelztemperatur:
16,5°
C
Siedetemperatur:
117,9°
C
-farblose
Flüssigkeit
-stechender
Geruch
|