1. Entstehung
2. Vorkommenbr />
3. Zusammensetzung
4. Verwendung
5. Förderung
6. Lagerstätten
7. Gefahren
8. Umweltschutzmaßnahmen
9. Bedeutung
1.Entstehung:
1. -Vor Rund 500. Millionen Jahren haben sich kleinste Organismen in flachen Nebenmeeren abgelagert.
2. - noch nicht restlos aufgeklärt, wahrscheinlich pflanzliche und tierische Lebewesen als Ausgangsmaterial
3. - Bildungsgebiete waren küstennahe Flachseen, deren Untergrund sich langsam hob und senkte
4. - Es fehlte Sauerstoff, deshalb keine Verwesung der Organismen, sondern Umwandlung zu Kohlenwasserstoffen, Druck, Wärme, Katalysatoren, Radioaktivität und Bakterien waren daran beteiligt
5. - Faulschlamm-> Erdölmuttergestein-> Gas, Erdöl, Salzwasser heraus gepresst-> Erdöllagerstätten
2. Vorkommen:
1. Nordamerika: USA, Kanada
Mittel/Südamerika: Brasilien, Argentinien, Mexiko, Venezuela
2. Afrika: Algerien, Ägypten, Nigeria, Libyen
3. Europa: Großbritannien, Norwegen
4. Asien (Gus -Staaten): Kasachstan, Russland
Naher Osten: Oman, Kuwait, VAE, Iran, Saudi-Arabien , Irak
5. Süd- und Ostasien, Australien: China, Indonesien, Indien
3.Zusammensetzung:
1. Ist ein Gemisch aus etwa 500 verschiedenen Kohlenwasserstoffen
2. hat eine dichte und 0,65 bis 1,02
3. die vorhandenen Kohlenwasserstoffe sind hauptsächlich Aliphate, Naphtene und Aromate.
4. Elementaranalyse verschiedener Erdölsorten ergibt:
Hauptbestandteile: ca. 80,4 bis 87% Kohlenstoff (C)
ca. 9,6 bis 13,8% Wasserstoff (H)
Nebenbestandteile: bis zu 5% Schwefel (S)
bis zu 3% Sauerstoff (O)
bis zu 2 % Stickstoff (N)
5. es können ebenfalls vorkommen: Metallspuren von Nickel(Ni), Kupfer(Cu) ,Vanadin(V)
6. Bei äußerst schonender Trennung wurden im Siedebereich von 20-200°C 130 Stoffe gefunden.
4.Verwendung:
1. wird hauptsächlich als Heizöl in der Heizungsindustrie verwendet
2. in der Autoindustrie als Benzin
3. in der Kosmeikindustrie
4. Öl wird zu Straßenbelägen und Dachpappe verarbeitet
5. auch zu Schmieröl - und fett
5. Förderung:
1. fast überall vorhanden auf der Erde
2. Rohstoffe liegen bis zu 3000 m tief (3 kilometer)
3. es wird ein Loch gebohrt in dem dann eine Explosion ausgelöst wird
4. durch die Erschütterung werden die Strahlen von den Gesteinsschichten reflektiert und in den jeweiligen Abständen zurück geschickt.
5. besondere Mikrophone nehmen diese Schwingungen auf
6. Schwingungen werden anhand von Bildern gespiegelt
7. diese zeigen die geologische Beschaffenheit des Bodens
8. wird eine Lagerstätte vermutet so wird eine Probebohrung durchgeführt
9. wenn Erdöl von der Probebohrung tropft, dann besteht die Hoffnung auf ergiebiges Erdöl.
10. Erdölförderung (1980) Land der Fördermenge
Weltweit 3.066 Mio. t
Sowjetunion Osteuropa/Nordasien 609 Mio. t (20%)
Saudi Arabien Vorderasien 496 Mio. t (16%)
USA Nordamerika 424 Mio. t (14%)
Irak Vorderasien 130 Mio. t
Venezuela Karibik 114 Mio t
China Ostasien 106 Mio t
Nigeria Westafrika 101 Mio. t
Mexiko Mittelamerika 100 Mio. t
Libyen Nordafrika 86 Mio. t
Kuwait Vorderasien 86 Mio. t
Arabische Emirate Vorderasien 82 Mio. t
Großbritannien Westeuropa 80 Mio. t
Indonesien Südostasien 78 Mio. t
Iran Vorderasien 73 Mio. t
Kanada Nordamerika 70 Mio. t
Norwegen Westeuropa 24 Mio. t
BR Deutschland Westeuropa 4,5 Mio. t
6. Lagerstätte
1. Abbauwürdige Erdöllagerstätten befinden sich in der Regel unter völlig undurchlässigen Gesteinsschichten
2. im dortigen Speichergestein sammelt sich das Erdöl
3. gebiet ist mehrere Quadratkilometer (km²) groß
4. man trennt die Edöllagerstätten in untersättigte, gesättigte und übersättigte, je nach dem Anteil an Edgas, der noch im Erdöl gelöst ist.
5. da Erdöl nur extrem selten auf natürliche Weise und dann auch nur in geringen Mengen aus diesen Lagerstätten an die Oberfläche quillt, sind aufwändige Aktionen zur Suche nach abbauwürdigen Lagerstätten nötig
6. seit neuester Zeit helfen auch Satelliten bei der Suche nach Erdöllagerstätten.
7. Gefahren:
1. belastet die Umwelt
2. von der Förderung über Verarbeitung und Transport bis hin zum Verbrauch
3. verseuchen Boden und Gewässer
4. machen Ackerflächen unbrauchbar
5. Trinkwasser ungenießbar
6. töten Fischbestände und andere Lebewesen in ihrer Umgebung
7. Ölteppiche aus verunglückten Tankern verseuchen oft Küstengebiete
8. Öl belastete Abwässer, Schlämme und Bohrgesteine werden ins Meer gekippt
9. die Verbrennung von Erdöl produziert das Treibhausgas Kohlendioxid und ist damit eine der Hauptursachen für die Aufheizung des Klimas
8.Umweltschutzmaßnahmen:
1. durch die Ölindustrie entstehen erhebliche Umweltschäden
2. im Laufe der Jahre ist dieser Industriezweig durch technische Verbesserungen und strengere Vorschriften allerdings wesentlich sauberer geworden.
3. Abwässer aus Raffinerien sind stark zurückgegangen
4. Überwachung der Meere ist dagegen viel schwieriger.
5. Tankerunglücke sind häufig Ursachen für die Ölpest
6. eine weitere Ursache für Umweltverschmutzungen im Zusammenhang mit der Ölindustrie ist der Schwefelanteil im Rohöl
7. darf nur eine geringe Menge Schwefeldioxid (S2) in die Luft geleitet werden
9.Bedeutung:
1. gehört zu den wichtigsten energieträgern auf der Erde
2. wichtigsten Rohstoffen der Chemie
3. In Deutschland werden heute über 80 % der Chemieprodukte aus den Rohstoffen Erdöl und Erdgas gewonnen.
4. Da der Vorrat dieser Rohstoffe begrenzt ist, dürfen auf längere Sicht diese Hauptenergiequellen nur für chemische Synthesen verwendet werden.
|