Das Mol Die Geschichte des Mols - Der Begriff Mol stammt aus dem (lat.) moler = Menge, Haufen. Als erster berechnete 1865 der Physiker und Chemiker Joseph Loschmidt (1821 - 1895) die Zahl der Teilchen in einem Gas. - Der Physiker Amedeo Avogadro (1776 - 1856) war einer der Gründer der Molekulartheorie. Die Definition des Mols - Im Alltag wird die Menge eines Stoffes meist durch seine Masse oder durch sein Volumen angegeben. In Reaktionsgleichungen wird das Zahlenverhältnis von Atomen und Molekühlen ausgedrückt. Sie sind wichtig für die Reaktion. Die Menge eines Stoffes wird in der Zahl seine Teilchen ausgedrückt. Für die Einheit der Anzahl der Atome oder Moleküle wurde das Mol gewählt. - Das Gewicht eines Stoffes in (g) sagt nichts über die Molmasse aus. Mol gibt die Atommasse eines Stoffes an. Da Stoffe unterschiedliche Atommassen haben, kann man mit der Molekülmasse die Menge in Gewicht eines Stoffes erfahren, um eine optimale chemische Reaktion hervorzurufen. 1 Mol einer Substanz ist jene Menge die aus 6,022045 x 10 Teilchen (Atomen, Molekühlen,....) besteht. - Die Zahl (gerundet: 6 x 10) wird als Avogadrosche Zahl oder Loschmidtsche Zahl( abgekürzt NA bzw. NL) bezeichnet. - Im internationalen Einheitensystem ist die Basiseinheit der Stoffe das Mol. Es muss immer angegeben werden, auf welches Atom oder Molekül sie sich beziehen. Ein Mol gibt z.b. genauso eine bestimmte Stückzahl an. - 1 Mol einer Substanz A enthält genauso viele Teilchen wie 1 Mol der Substanz B. Es gibt keine Möglichkeit, die Atome der Stoffe zu zählen. Um 1 Mol einer Substanz zu erhalten, wird die Atommasse (Molekülmasse, Formelmasse) in Gramm ausgedrückt. Beispiel 1: Kohlendioxid (CO ) hat eine Molekülmasse von 44 u. Für ein Mol werden daher 44 g benötigt. Diese 44 g Kohlendioxid enthalten 6 x 10 ²³ CO - Molekühle. Magnesiumchlorid (MgCI ) hat die Formelmasse 95,3 u. Ein Mol Magnesiumchlorid sind daher 95,3 g. - Bei Normalbedingungen (Temperatur 0 C, Druck 1013 hPa) hat ein Mol jedes Gases ein Volumen von 22,4 Litern (Molvolumen). Beispiel 2: 16 g Sauerstoff (- ½ Mol O ) nehmen bei Normalbedingungen ein Volumen von ½ x 22,4 l = 11,21 l ein. Welche Dichte hat Sauerstoff? 22,4 Liter des Gases ( = 1 Mol) haben eine Masse von 32g. Die Dichte beträgt daher 32 g / 22,4 l = 1,43 g/l. Um festzustellen, welches von zwei Gasen die geringere Dichte hat, genügt es ihre Molekülmasse auszurechnen.
Das Gas mit den leichteren Molekühlen hat die geringere Dichte. Chemische Berechnung: - Durch den Begriff " Mol" erhalten Reaktionsgleichungen eine mengenmäßige Bedeutung. Die Reaktionsgleichung : 2 Mg + = = 2 MgO ermöglicht beispielsweise folgende Aussagen: 1. Magnesium + Sauerstoff = Magnesiumoxid 2. 2 Atome Magnesium + 1 Molekül Sauerstoff = 2 Einheiten MgO 3. 2 Mol Magnesium + 1 Mol Sauerstoff = 2 Mol MgO 4. 48,4 g Magnesium + 32 g Sauerstoff = 80,6 g MgO Ansetzen einer Proportion: 48,6 g Magnesium ergeben 80,6 g Magnesiumoxid. Aus 10 g Mg muss im gleichen Verhältnis MgO entstehen: 48,6 : 80,6 = 10: x - x = =16,5 g Aus 10 g Magnesium entstehen 16,5 g Magnesiumoxid. Satz des Avogadro: Gleiche Volumina von Gasen enthalten unter gleichen Bedingungen die gleichen Anzahl kleinster Teilchen. |