Umwelt ist heutzutage der Begriff der Stunde. Seit 1992 ist der Markt für umweltbewußte Unternehmensführung stark gestiegen. Derzeit existiert der Trend, beim Umweltschutz von den "End-of-pipe-Konzepten" zu neuen Methoden umzusteigen, die sich zum Ziel gesetzt haben, Umweltschäden erst gar nicht aufkeimen zu lassen.
So haben sich neue Unternehmensphilosophien herauskristallisiert, deren wichtigste Punkte folgende sind:
- Umweltschutz ist nur ein Teilstück der gesamten Unternehmenspolitik; das heißt jedoch nicht, daß er nur als Nebensächlichkeit abgetan werden kann!
- Er ist Aufgabe der Unternehmensführung
- Sie betrifft alle Unternehmensbereiche
- Ihr Ziel ist, durch umsichtige Mittel und Wege negative Umwelteinflüsse so gering wie möglich zu halten, oder diese vollkommen zu vermeiden
- Ein wachsendes Umweltbewußtseins bedeuten zusätzliche Marktchancen, Unternehmen wissen diese bereits zu nutzen.
Hier ist ein kleiner Auszug aus den betroffenen Bereichen
Material: Eine zentrale Rolle für den zukunftsorientierten Umweltschutz spielt die Materialwirtschaft. Es geht dabei um die Minimierung des Materialeinsatzes einerseits und des Einkaufs von Umweltschonenden Vorprodukten andererseits (z.B. Klebstoffe, Rohstoffe).
Dazu können zum Beispiel Stofflisten erstellt werden, die man an den Lieferanten weiterleitet. Das wäre gleich ein erster Schritt zur Umstellung auf umweltverträgliche Stoffe.
Rohstoffe: Bisher sahen Unternehmer die Umwelt als kostenlosen Rohstoff, mit den man wie mit einem Geschenk nach Wunsch wirtschaften kann. Der Staat beginnt jedoch die Kosten für Umweltschutz nun stärker auf die Unternehmen zu übertragen (z. B. Vorschriften für Filteranlagen, Kosten für Abwasserentsorgung).
Entsorgung: Umweltschonend bedeutet ebenfalls, daß die Produkte auch umweltschonend entsorgt werden können (Stichwort Recycling).
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