Die Wirtschaftshistoriker sind sich einig, dass die industrielle Revolution nicht zufällig ihre ersten Schritte in England machte. Eine besonders günstige Kombination von vielen, miteinander in Verbindung stehenden Voraussetzungen waren in England gegeben. Besondere Beachtung ist dabei der calvinistischen Wirtschaftsethik zu widmen: Von den Angehörigen des Calvinismus wurden Arbeit und Mühe als \"heilige Tugenden\" gesehen und die persönliche Verantwortung für das eigene Schicksal, für Erfolg und Misserfolg im Leben besonders betont. Die erste Unternehmergeneration kalkulierte nüchtern, arbeitete hart und lebte vielfach asketisch, jeden Penny in den Betrieb investierend. Wirtschaftlicher Erfolg, Besitz und Wohlstand durch Handel und Industrie hatten auch gesellschaftlichen Aufstieg zur Folge und wurden weit höher bewertet als auf dem Kontinent.
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