Thema der Unterweisung
Installation einer Schutzkontaktsteckkupplung an ein flexibles Kabel der Dimension H07-F 3G1,5.
Einordnung in den Rahmenausbildungsplan:
Verordnung über die Berufsausbildung zum Elektroinstallateur /zur Elektro-installateurin §4 Nr. 10 im Rahmenausbildungsplan Lfd.Nr. 10 Absatz (f)
f) sonstige Betriebsmittel, insbesondere Verteilungseinrichtungen,
Schalter und Steckverbindungen, auswählen und installieren;
Funktionsfähigkeit und Sicherheit prüfen
Ausbildungsmethode:
Unterweisung nach der Vier-Stufen-Methode, Dauer 15 Minuten
Beschreibung des Umfelds:
Die Ausbildung verlief bis jetzt erfolgreich.
Der Auszubildende hat sich schnell in das Team der Firma eingegliedert, und er wird auf Grund seiner guten Leistungs- und Lernbereitschaft von seinen Kollegen respektiert. Ihm gefällt die Arbeit offensichtlich sehr gut, er ist ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen und Aufgaben.
Ausbildender, Ausbilder und Auszubildender haben ein gutes und partnerschaft-liches Ausbildungsverhältnis.
Vorbildung des Auszubildenden:
Der Auszubildende hat in der Berufsschule grundlegende Kenntnisse zur Werkstoffbearbeitung beschrieben bekommen. Er nahm an mehreren über-betrieblichen Lehrgängen teil. In diesem Monat hat der Auszubildende bereits an einer Arbeitsschutzbelehrung zum Thema "Umgang mit Messern und gefährlichen Werkzeugen" teilgenommen. Er besitzt Kenntnisse über die Werk-zeuge und deren Handhabung, die zu der Unterweisung notwendig sind.
Sozialform:
Einzelunterweisung
Lernort:
Die Lehrunterweisung wird in der Werkstatt an der Werkbank durchgeführt, weil dort alle benötigten Werkzeuge und Materialien vorhanden sind. Außerdem sind hier keine Störungen, zum Beispiel durch Lärm und andere Mitarbeiter, zu erwarten.
Ausbildungsmittel:
1m Kabel H07-F 3G1,5 (bereits abisoliert und mit Aderendhülsen bestückt), eine Schutzkontaktsteckkupplung, Schraubendreher in verschiedenen Ausführungen und Größen
Arbeitssicherheit:
Die Werkzeuge sind nur zur Arbeit zu verwenden. Die Schraubendreher werden nicht in Hosen- oder Latztaschen gesteckt, um Arbeitsunfälle zu vermeiden.
Es ist konzentriert zu arbeiten.
Einteilung der Lernziele:
Richtlernziel:
Elektrische Verbindungen und Zugentlastungen herstellen.
Groblernziel:
Schutzkontaktstecker und -Kupplungen installieren
Feinlernziel:
Schutzkontaktsteckkupplungen an ein bereits vorbereitetes Kabel anschließen
. Kognitive Lernziele:
Der Auszubildende soll nach der Unterweisung wissen, in welcher richtigen Reihenfolge eine Schutzkontaktsteckkupplung angeschlossen wird.
. Psychomotorische Lernziele:
Der Auszubildende soll Lernen, wie er die Werkzeuge richtig einsetzt, und wie er mit einer Schutzkontaktsteckkupplung richtig umgeht.
. Affektive Lernziele:
Der Auszubildende soll erkennen, wie wichtig die Einhaltung der Vorschriften, für die Installation einer Schutzkontaktsteckkupplung ist, da bei Nichteinhaltung Menschen verletzt oder sogar getötet werden können. Er soll lernen, Konzentration und Gründlichkeit über den gesamten Arbeitsgang beizubehalten.
Planung der Unterweisung nach der Vier-Stufen-Methode
Stufe 1: Vorbereitung Zeit: 2 Minuten
Methodische Hinweise
1. Begrüßung
-freundlicher Empfang
2. Motivation
In der vergangenen Lehrunterweisung hat der Auszu-
bildende gelernt, wie man flexible Kabel anschlussfertig
vorbereitet.
Heute soll er lernen, wie man eine Schutzkontaktsteck-
kupplung richtig anschließt und montiert. Dies stellt
einen weiteren Schritt auf dem Weg zum selbstständigen
Arbeiten dar.
- Vortrag
- Erklärung über Wichtigkeit der Aufgabe für Selbstständigkeit
3. Vorkenntnisse feststellen
Der Auszubildende müsste die theoretischen Vorkennt-
nisse besitzen. Durch Wiederholung und Reaktivierung
wird sich der Kenntnisstand weiter festigen.
-Kontrollfrage
-Problemfrage
4. Lernziele nennen
Dem Auszubildenden werden die Lernziele genannt, um
ihm das Ziel der Unterweisung vor Augen zu führen.
Ihm wird erklärt, auf welche Handlungen er sein Wissen
übertragen kann. -Vortrag
2. Stufe: Vormachen und Erklären Zeit: 5 Minuten
Der Auszubildende beobachtet genau das Vorgehen des Ausbilders, dieser erklärt jeden seiner Arbeitsschritte und beantwortet eventuell auftretende Fragen.
Lernschritt Ausführung Begründung Methodische Hinweise
1. Auseinander-
bauen der Kupp-
lung
Die Schraube an der Seite der Kupplung wird mit einem Schraubendreher entfernt, danach wird der Einsatz an den Schutzkon-takten herausgezogen
Die Schraubkon-takte müssen freigelegt werden
-Vorführen
-Erklären
2. Gehäuse der
Kupplung auf
Das Kabel
Schieben
Das Gehäuse wird in richtiger Ausrichtung auf das Kabel geschoben
Ein Zusammen-bauen ist sonst nicht immer möglich.
-Vorführen
-Erklären
-Problem-
fragen
3. Kabel an
Einsatz an-
schließen
Der grün-gelbe Leiter (PE)
wird an die Schutzleiter-klemme, der blaue und braune Leiter wird je an eine der äußeren Klemmen angeschlossen.
ACHTUNG: Die Leiter dür-fen auf keinen Fall ver-wechselt werden
Es werden bei diesem Abeits-schritt die elek-trischen Verbindungen hergestellt
-Vorführen
-Erklären
-auf richtige
Klemm-
belegung
hinweisen
4. Kupplung und
Gehäuse zu-
sammenbauen
Das Gehäuse muss auf den Einsatz geschoben werden.
Es darf kein Leiter einge-klemmt werden.
Es muss auf die richtige Stellung des Einsatzes zum Gehäuse geachtet werden.
Hier werden die Klemmen abgedeckt, um ein unbeab-sichtigtes Berühren zu verhindern.
-Vorführen
-Erklären
-Hinweise
geben, wie
das Kabel
am besten
gelegt wird
3. Stufe: Nachmachen lassen Zeit: 4,5 Minuten
Aktionen Methodische Hinweise
Auszubildender Ausbilder
- Demontiert selbstständig - tritt zurück
die Kupplung , um Arbeits- - lässt Auszubildenden so
ablauf nochmals zu erfahren weit wie möglich selbst
- Montiert selbstständig die arbeiten
Kupplung
- Erklärt beim montieren
der Kupplung seine
Arbeitsschritte
- Eingreifen des
Ausbilders nur,
wenn Gefahr
oder schwerer
Fehler besteht
- Beobachten
- Registrieren
4. Stufe: Auswertung und Übung Zeit: 3,5 Minuten
Hinweise Methodische
Auswertung: Die Fehler, die eventuell gemacht wurden,
werden zur Sprache gebracht und geklärt
Berichtshefteintragung
- Einzelgespräch
- Problemfragen
- ggf. Lob
Übung : Der Auszubildende bekommt die Gelegenheit,
das Erlernte zu üben und zu festigen
- selbstständige
Arbeit
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